IMHO - in my humble opinion - Mein Blog zum Thema Privatsphäre, Internet und Humor. |
++ Nach Hause telefonieren - mit VoIP (Part I) ++
Da mein Bruder nächstens für längere Zeit in die USA umzieht, habe ich mir überlegt, wie das schon wieder mit der Internet-Telefonie war. Auf verschiedenen Seiten habe ich mich deshalb über Voice over IP (VoIP)informiert und herausgefunden, dass es die Möglichkeit gibt, gratis oder günstig zu telefonieren.
Sehr nützlich in diesem Zusammenhang war dabei auch die gestrige Sendung "Chaosradio 94" auf Radio Fritz aus Berlin Brandenburg zum Thema Computertelefonie. Dort wurden verschiedene Techniken gleich live ausprobiert, indem Zuhörer via VoIP ins Studio anriefen und gerade durch den Äther erklärten, mit was für einer Technologie (Software, Hardware) und über welchen Anbieter sie den Anruf getätigt haben. Die Qualität war bei allen auf Telefon-Niveau, soweit man das beurteilen kann, wenn man den Radiosender als RealPlayer-Stream empfängt. Straightforward Zuerst habe ich mir PGPfone runtergeladen und ausprobiert. PGPfone wurde von Phil Zimmermann (dem Erfinder von Pretty Good Privacy, dem wahrscheinlich besten Public Key Verschlüsselungsprogramm) entwickelt, aber vom MIT nicht mehr weiterverfolgt. Die Version 2 sollte aber funktionieren, sie unterstützt folgende Funktionen: - Direktverbindung via Modem (ein Analogmodem genügt, die Qualität und die Schlüssellänge kann eingestellt und von den beiden Seiten auch automatisch verhandelt werden). - Zur Verhinderung einer man-in-the-middle-Attack wird beiden Benutzern eine Reihe von Worten angezeigt, die sie mündlich miteinenader vergleichen können. Dabei ist die Sicherheit dadurch gegeben, dass die Stimme während dem Abgleich zu Beginn des Gespräches und nachher während der Diskussion übereinstimmen muss. Wenn man die Person kennt: um so besser. - Verbindung über ein IP-Netz durch Angabe der Ziel-IP oder des Domain-Names. - Wechsel zu einer sicheren Verbindung während eines Gespräches ist möglich, die Modems können nach Absprache zugeschaltet werden und die Verbindung aufbauen. Ich habe die Idee dieses Programmes verworfen, weil es leider Probleme mit Network-Adress-Translation hat. Weitere Anbieter Dann habe ich noch die Homepages von verschiedenen weiteren Anbietern wie Sipgate und e-fon.ch durchgesehen, aber auch bei diesen Anbietern muss entweder an der Firewall rumgefummelt werden oder man benötigt eine offizielle IP-Adresse. Die Vorteile der Lösungen sind, dass auch Anrufe aus dem Festnetz entgegengenommen werden können, bei Sipgate kann man dazu aus verschiedenen Vorwahlen (Hamburg, München, Leipzig, ....) auswählen, e-fon bietet Schweizer Vorwahlen an. Skype.com Am Schluss bin ich bei Skype gelandet, dass trotz proprietärem Protokoll und keiner Möglichkeit einer eigenen Telefonnummer gewisse Vorteile bietet. Der Vorteil ist, dass das Programm weder mit Firewalls noch mit NAT Probleme hat, weil es auf der Kazaa-P2P-Technologie basiert und von diesen Erfahrunge profitieren kann. Das Programm bietet neben einer einfachen Installation, einer deutschen Benutzeroberfläche und Gratistelefonie via IP-Protokoll auch Skypeout, was bedeutet, dass man vom PC aus auch auf Festnetzanschlüsse anrufen kann - weltweit zum Lokaltarif. Die Installation klappte problemlos, da man hier weder mit IP-Nummern, noch mit Telefonnummern arbeitet, funktioniert das Telefonieren über einen selbstgewählten Benutzernamen. Da erlebte ich die erste Überraschung: ein alter Bekannter hat auch Skype installiert und war zum Testzeitpunkt sogar online. Ein kurzer Chat und es stellte sich heraus, dass ich zu meinem PC noch ein Headset benötige, das mit einem Mikrofon ausgestattet ist. Das habe ich mir heute angeschafft und zuerst einmal die Telefonie von PC zu PC ausprobiert. Es klappte tadellos und die Gesprächsqualität war ausreichend. Am Anfang gab es einen störenden Hall-Effekt und die Lautstärke schwankte ein wenig, aber dann konnten wir ein paar Minuten problemlos sprechen, ohne dass wir voneinander wussten, wo wir uns geographisch gerade befanden. Da der PC meines Gesprächspartners aber stark belastet war, brach die Verbindung auf einmal zum Teil ab, ich konnte die Gegenstelle noch problemlos verstehen, aber er hörte mich auf einmal nicht mehr. Wir haben dann das Gespräch noch einen Moment in der Form eines Schreibtelefons weitergeführt: ich habe im eingebauten Chatsystem geantwortet und er sprach ins Mikrofon. Solche Dinge sind eben möglich. Für den heutigen Test habe ich dann Skypeout ausprobiert, dazu muss man zuerst ein Guthaben erwerben, das man über einen Onlineshop kaufen kann und mit Kreditkarte im Voraus bezahlt. Skypeout funktionierte nur halbwegs zufriedenstellend, vor allem der Verbindungsaufban klappte lange nicht. Aber als die Verbindung dann zu Stande kam, war die Gesprächsqualität wirklich gut. Ich stelle mir vor, dass eine PC-zu-PC-Verbindung bei guten Verbindungsverhältnissen noch besser wäre. Das time-lag, das im Gespräch aufgrund der Codierung und des zurückzulegenden Wegs auftritt wirkt sich nicht als sehr störend aus. Ich werde das System noch weiter ausprobieren und über meine Erfahrungen berichten. posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Donnerstag, Juli 29, 2004 top ++ Plucking Yew at Agnicourt (Urban Legend?) ++
The Battle at Agincourt (ca. 1369 AD) involved the French and the English. The French, who were overwhelmingly favored to win the battle, threatened to cut a certain body part off of all captured English soldiers so that they could never fight again. The English won the battle. It was a major defeat for the French. When the battle was over, the English marched in front of those French soldiers who remained alive and waved the body part in question at the French in defiance. Do you know what this body part was? No not that. The answer: The body part which the French proposed to cut off of the English after defeating them was, of course, the middle finger, without which it would have been impossible for the English soldiers to draw the renowned English longbow. This famous weapon was made of the native English yew tree (Eibe), and so the act of drawing the longbow, using the forefinger and middle finger, was known among all soldiers as "plucking yew." When the victorious English waved their middle fingers at the defeated French, they said, "See here, we are still able to pluck the yew!" That was quickly shortened to a haughty shout of, "PLUCK YEW!" Over the years differing customs have evolved from this symbolic gesture. Since 'pluck yew' is rather difficult to say (sort of like "pleasant mother pheasant plucker," which is who you had to go to for the feathers used on the arrows launched by the English longbow), the difficult consonant cluster at the beginning has gradually changed to a labiodental fricative "F." Thus the words often used in conjunction with the middle-finger-salute, often mistakenly thought to have something to do with an intimate sexual encounter, were actually first used after the battle at Agincourt! It is also interesting to note that it is because of the pheasant feathers on the arrows that the symbolic gesture is known as "giving the bird."
So whenever you think, hear or use this expression, you will always remember who told you the story behind it. Obschon die Story zum Teil stimmen kann, hat es Ungereimtheiten drin. Ich denke sie wurde irgendwo unterwegs noch ein wenig ausgeschmückt. Eigentlich erklärt die Story das britische vulgäre Zeichen, das neben dem Mittelfinger auch noch den Zeigefinger umfasst. Aber sie spannt den Bogen noch zum F-Word und ist irgendwie amerikanisiert. Sagen wirs mal so: Si non e vero - e buon trovato! posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Donnerstag, Juli 29, 2004 top ++ Verhältnisblödsinn bei der Zollverwaltung ++
Angefangen hat es damit, dasss ich mir vom Heise-Verlag eine DVD-ROM mit den letzten 10 Jahrgängenn der Fachzeitschrift c't und iX bestellt habe. Zur Bezahlung der EUR 139.20 habe ich wie üblich meine Kreditkarte gezückt und den Betrag bezahlt.
Die DVDs sind innert weniger Tage eingetroffen, aber schon als ich die Abholungseinladung im Briefkasten fand, wusste ich was es geschlagen hat: darauf stand ich müsse mein Paket auf der Poststelle abholen und Fr. 25.90 bezahlen. Mann habe ich mich geärgert!! Erstens muss ich die Zeit finden, bei unserer kleinen Poststelle vorbeizugehen um mein Paket abzuholen, zweitens zahle ich wieder einmal sinnlose Gebühren. Dabei geht es mir nicht um die fällige MWSt., denn das verstehe ich - schliesslich wird mir ja auch die Deutsche MWSt. erlassen. Nein, es geht mir um die zusätzlich fälligen Fr. 10.-- an Nachnahmegebühren und dem daraus resultierenden, offensichtlichen Missverhältnis zwischen der zu erhebenden Steuer von Fr. 15.90 und den Nachnahmegebühren. Eine kleine Rechnung ergibt: Steuer: Fr. 15.90 (100 %) Nachnahmegebühr: Fr. 10.-- (63 %) Meiner Meinung nach macht es keinen Sinn, eine Steuer zu erheben, die durch eine zusätzliche Gebühr nochmals beinahe verdoppelt wird. Es ist nicht das erste Mal, dass mir dies passiert, ausserdem habe ich auch schon von Kollegen gehört, die Fr. 8.-- an MWSt. bezahlen mussten, zuzüglich Fr. 10.-- für die Nachnahmegebühr. Jetzt wird das Ganze dann noch ein wenig nerviger: der Verlag hat mir eine richtige und eine falsche DVD geschickt, jetzt muss ich wohl oder übel die DVD umtauschen. Super! Mal schauen, ob der Zoll das dann begreift. posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Dienstag, Juli 27, 2004 top ++ Die neue Armee präsentiert sich ++
Wenn ich zu diesem Bild noch das kurz das Dienstreglement (DR04) zitieren darf: "... 58 Uniform und Auftreten 1 Die Uniform ist Ausdruck der Zugehörigkeit zur Armee. Wer die Uniform trägt, repräsentiert die Truppe und ist deshalb zu korrektem Auftreten und Verhalten verpflichtet. ... 3 Uniformstücke, Abzeichen und Gegenstände, die nicht den Vorschriften entsprechen, dürfen nicht getragen werden. ..." und dazu noch: ".. 22 Rangordnung und Grade ... 4 Ranghöhere, die nicht zugleich Vorgesetzte sind, haben in fremden Kommandobereichen keine Befehlskompetenz. Bei Verstössen gegen die militärische Ordnung sind sie indessen berechtigt und verpflichtet, Befehle zur Wiederherstellung dieser Ordnung zu erteilen. .." Meine Frage: Weshalb setzt sich Keckeis nicht durch und bringt den Of/höh Uof (erkennbar am Goldrand des Berets und am fortgeschrittenen Alter) mit dem grünen Beret nicht dazu, sein Tenue richtigzustellen? (fehlende Spiegel, Reissverschlüsse offen, Namensschild fehlt). Gestützt auf das DR hätte KKdt Keckeis sowohl die Macht als auch die Pflicht dazu, dies zu tun. Eigentlich ein Detail, aber wenn wir schon eine Unmenge an Kommunikationsbeauftragten im VBS haben, sollte so ein Foto nicht unbedingt in der Broschüre "Sicherheit und Bewegung - Das VBS - Ein Departement stellt sich vor" abgedruckt werden. Die Broschüre wurde übrigens allen AdAs zugestellt, wenn ihr sie noch habt: Seite 18. Nachtrag: Ich habe unterdessen vom VBS eine Antwort auf meine Frage erhalten, sie lautet wie folgt: Sehr geehrter Herr Zbinden Ihre Mailanfrage ist mit dem Auftrag um Behandlung zu mir gelangt. Ich habe sie abgeklärt und kann Ihnen wie folgt antworten: Das Foto mit dem Chef der Armee sowie seinen Gästen stammt von einem Truppenbesuch bei den Panzertruppen im Hinterrhein. Aus Sicherheitsgründen musste für die kurze Panzerfahrt mit den Leo-Kampfpanzern ein Panzer-Combi getragen werden. Der Grund hierfür liegt in der Tatsache, dass Panzer-Combi am Rücken unterhalb des Nackens einen Griff angenäht haben, der es ermöglicht, die Person aus dem Panzer zu ziehen. Für das kurze Umziehen haben nicht alle Personen ihre Gradabzeichen und Namensschilder gewechselt. Ich hoffe, ich konnte Ihre Frage beantworten. Mit freundlichen Grüssen [Vorname Name], lic. phil. Komm V / Stab CdA Bundeshaus Ost, 3003 Bern ++41 (0)31 324 .. .. / ++41 (0)79 ... .. .. [vorname.name]@gst.admin.ch Ich finde es positiv, dass meine Frage sauber abgeklärt worden ist. Die Begründung leuchtet mir auch ein, meiner Meinung nach hat das Kombi sogar eine Rettungsleine integriert, die sich hinter einem Reissverschluss versteckt, der parallel zur Schulter im Rückenteil eingelassen ist. Nichts dagegen, Sicherheitsvorschriften sind einzuhalten. Unbeantwortet ist hingegen geblieben, wieso denn eine solche Foto abgedruckt wird, ohne den fehlerhaft bekleideten AdA rauszuschneiden. Dass Keckeis noch ein paar wichtigere Dinge zu erledigen hat, als andere Stabsoffiziere zu einem korrekten Tenue anzuhalten, ist mir auch klar. Zum Green-Beret möchte ich abschliessend noch einen Artikel aus dem DR zitieren: 16 Vorbild ... Vorgesetzte führen in erster Linie durch ihr persönliches Vorbild. Sie leben Disziplin und Engagement vor und wirken dadurch erzieherisch auf ihre Unterstellten. posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Sonntag, Juli 25, 2004 top ++ Date Racer - cooles Werbegame in Flash ++
Das Spiel ist ganz einfach: auf das richtige Verkehrsmittel klicken und die Zeit einhalten. Manchmal gehen mehrere Verkehrsmittel, aber nur das richtige gibt einen Bonus. Tipp: Das Rollbrett zählt als Spielzeug und darf deshalb im Fahrverbot verwendet werden. Wenn das Postauto geht, das Postauto nehmen. Viel Spass! posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Samstag, Juli 24, 2004 top ++ Fragen über Fragen ++
Weshalb spricht die ganze Welt schon lange wieder vom Bankgeheimnis, nur die Bankiervereinigung verkauft es nach wie vor als Bankkundengeheimnis?
Was wäre das Fürstentum Liechtenstein ohne den Fürst? Weshalb hat der Vatikan als einzige Weltreligion einen Sitz in der UNO? Was heisst einzige Weltreligion? Wie liest sich "Zürcher Unterländer" für einen Bündner? "Unterländer" sagt eigentlich schon alles, weshalb noch mit "Zürcher" verstärken? Was ist eigentlich Neu an der NZZ? Kann man Winzerinnen winzen? Das Leben ist hart - im Vergleich zu was? Weshalb wollte mich der portugiesische Koch heute beinhane erwürgen, nur weil ich einen griechischen Salat bestellen wollte? Wenn ein Fruchtsalat Früchte und ein Tomatensalat Tomaten enthält, was enthält dann ein griechischer Salat? posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Dienstag, Juli 06, 2004 top |
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