IMHO - in my humble opinion -
Mein Blog zum Thema Privatsphäre, Internet und Humor.

++ gmail.com - Part I ++
 

Google hat was neues: ein Mailsystem genannt GMAIL.

Als powered-by-google-VIP habe ich mir so eine Adresse beantragt und probiere jetzt aus, was es taugt. So sieht es übrigens aus:

Ein ganz normales Webmail könnte man meinen, aber unter der Haube stecken starke Filter- und Archivierungsfunktionen. Heisst es auf jeden Fall in den Beschreibungen, bis jetzt habe ich noch nichts aussergewöhnliches gefunden. Allerdings läuft das ganze ja im Moment sowieso noch als BETA-Version.

Immerhin gibt es eine Google-Suche über alle Mails (hoffentlich nur die eigenen ...) und die Möglichkeit, jedes Mail im Quelltext zu betrachten - wichtig um SPAMMER zu bekämpfen und zu melden.

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Mittwoch, April 21, 2004 top
        

++ 30 cents für ein Menschenleben ++
 

Ohio möchte wieder einmal ein Todesurteil vollstrecken. Diesmal betrifft es den fälschlicherweise verurteilten Mörder Gregory Lott, der erwiesenermassen einen Einbruch begangen hat, aber der von keiner Jury verurteilt wurde, sondern nur von einem Richtergremium von drei Personen. Während des Prozesses wurden teilweise die Beweise zurückgehalten, die Aussagen des Opfers (das lebend gefunden wurde) passen nicht auf Gregory (ausser das er von schwarzer Hautfarbe ist) ausserdem taugte der ihm zur Seite gestellte Anwalt nicht allzuviel, wichtige Einsprachen wurden nicht rechtzeitig abgegeben.

Es ist bitter genug, wenn ein Staat seine Bürger auslöscht, wenn er dies auch noch aufgrund zweifelhafter Gerichtsurteile tut und dies auch noch jemanden betrifft, der geistig zurückgeblieben ist (Gregory Lott hat einen IQ von 72 und konnte höchstwahrscheinlich nicht richtig abschätzen, was es bedeutete, auf einen Geschworenenprozess zu verzichten).

Ich habe mich deshalb wieder einmal aufgerafft und habe 20 cents in einen Fax an den Governor und 10 cents in einen Fax an eine Zeitung investiert. Wahrscheinlich bringt es nichts, aber steter Tropfen höhlt bekanntlich den Stein. Wenn bei diesem Aufruf von Amnesty International pro westeuropäischem Land nur 5-10 Leute mitmachen sind es schnell einmal 100 Faxe.

Klar sind die schnell entsorgt.

Aber vielleicht denkt der Governor einmal über die Aussage seines Kollegen Ryan nach:
Todesurteile sind etwas für arme Leute, die sich keinen Anwalt leisten können.

Mit Gerechtigkeit hat die Sache also nichts zu tun. Viel mehr mit Abschreckung.

Das gleiche Prinzip, das die Geiselnehmer im Irak verfolgen.
Auch dort erwischt es unschuldige Leute die zufällig zur falschen Zeit am falschen Ort sind.
Ich weiss nicht, ob Gregory Lott wirklich unschuldig ist, aber solange er nicht von einem anständigen Gericht in einem anständigen Verfahren verurteilt ist sollten wir davon ausgehen. Die Zeiten der Inquisition sind vorbei.

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Mittwoch, April 21, 2004 top
        

++ Hispeed: Hilfe ein treuer Kunde - PART II ++
 

Wie ihr euch vielleicht noch erinnert, hat mich die Cablecom vor zwei Jahren, beim Umzug von Bülach nach Dänikon, aus dem Internet geworfen (Begründung: "Wir können Umzüge nur auf das Monatsende vornehmen".

Besonders ärgerlich: hätte ich den Umzug nicht gemeldet, hätte höchst wahrscheinlich alles reibungslos funktioniert, denn mein Vormieter hatte bereits Hispeed, alles lief tiptop. Ab meiner Ummeldung musste aber leider alles nach Schema X ablaufen, das hiess damals: es musste extra ein Messtechniker vorbeikommen, der sein Messgerät an die Dose hängt um zu kontrollieren ob die Dose hispeed-fähig ist. Während der Bürozeit musste somit jemand auf den Techniker warten und ihn in die Wohnung lassen. Dies für eine unnütze Messung.

Déjà-vu - Telecom PTT lässt grüssen
Ähnliche Komplikationen habe ich zum letzten Mal erlebt, als ich mich im Jahr 1995 bei der Telecom PTT für einen Telefonanschluss anmeldete. Ich zog damals in eine Wohnung, die vorher einen Anschluss hatte (Dosen, Leitungen - alles vorhanden). Als ich einzog hatte es keine Telefonzuleitung mehr. Dafür hatte der Nachbar eine neue Faxleitung. Prognostizierte Wartezeit: 3-6 Monate. Erstes Angebot: die Telecom PTT zieht eine Leitung zum Preis von Fr. 500.--. Mit viel Druck (ich war gerade eine Stufe unter der Generaldirektion angelangt und hatte dem Leiter Netzdienste in Winterthur gerade vorgerechnet, dass ich als im Leitungsbau ausgebildeter Soldat die Leitung selber viel günstiger ziehen könnte, da es sich um ca. 10 Meter F2E handelte ...) lenkte die Telecom damals ein und zog die Leitung kostenlos.

Wenn es nur um das telefonieren gegangen wäre, hätte ich nichts gesagt, aber damals war schon der Internetzugang über das Fixnet nicht gerade kostengünstig, surfen via Handy kam da gar nicht in Frage (auch heute nicht).

Eines muss ich der Telecom PTT zugestehen: als die Leitung einmal stand war der Service Super: Zwei Mal wurde die provisorische Leitung heruntergerissen und beide Male durch die Telecom PTT innert tagesfrist wieder repariert (einmal fehlte ein halber Meter Draht, das zweite Mal störte die Leitung einen Bauarbeiter, also schnitt er sie durch - ist ja logisch!).

Mieser und teurer Kundenservice bei Cablecom-hispeed
Kunde bin ich seit 1998 - so richtig schlechten Kundenservice erlebe ich aber erst seit etwa 2 Jahren.

Mit dem Umzugserlebnis hatte es begonnen, anschliessend stellte die Cablecom von der Monatsrechnung auf die Zweimonatsrechnung um, dann wechselte sie das Bank/Post-Konto.

Nach ein paar Monaten in der neuen Wohnung kriegte ich Mahnungen für etwa seit einem halben Jahr ausstehende Beträge, verbunden mit der Androhung, mich innert 10 Tagen aus dem Netz zu werfen, wenn das Geld nicht augenblicklich überwiesen wird.

Wenn es so wäre, könnte ich die Reaktion ja verstehen - aber meine liebste Cablecom hatte mir beim Umzug eine neue Kundennummer gegeben, ohne mich darauf aufmerksam zu machen. Das heisst: auf der einen Seite erhielt ich Mahnungen, auf der anderen Seite fragte aber niemand danach, was es denn mit meinen monatlichen Zahlungen und dem aufgelaufenen Guthaben so auf sich haben könnte.

Ich zahle nämlich pünktlich mit Dauerauftrag und das seit 1998.

Ein längeres Gespräch mit der Hotline (eine 0900er-Nummer zum xxx-Tarif) brachte dann Klärung in die Sache. Das Geld wurde umgebucht, die Sache erledigt.

Keine Entschuldigung, nichts.
Nur schon für die Telekiosk-Kosten hätte schon bald einmal ein Gratismonat dringelegen.

Nachdem sich die Sache jetzt wieder beruhigt hatte erhalte ich einen Brief:

"Jetzt neu: Quartals-Rechnung ...".

Ich hoffe jetzt, das gibt nicht schon wieder Ärger - eigentlich sollte via LSV alles klappen. Aber ich traue der Cablecom diesbezüglich alles zu.

Lustige Erlebnisse mit der Cablecom
Da fällt mir ein Kollege ein, der frisch gebaut hatte:

Er: "Ich möchte mich für Hispeed anmelden"
0900: "Geht nicht, die Adresse, die sie angegeben haben existiert nicht"
Er: "Doch, die Adresse existiert, das ist mein neu erstelltes Haus, ich wohne bereits drin"
0900: "Die Adresse ist nicht im Computer, Sie können sich nicht anmelden."

Wehe ...
...demjenigen, der
- zwei Kundennummern hat
- eine Adresse hat, die nicht im Cablecom-Computer drin ist
- oder ganz generell: umzieht!

Es ist traurig:
- technisch ist die Firma auf der Höhe
- finanziell und administrativ ist sie unmöglich

ADSL
Wenigstens geht unterdessen endlich auch bei mir ADSL. Dort gibt es sogar fixe IPs zu einem normalen Preis (z.B. Fr. 60 pro Monat) - bei der Cablecom kostet dieser Service ca. Fr. 200 pro Monat.

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Montag, April 19, 2004 top
        

++ Da Ali G Show ++
 

Heute habe ich auf VIVA etwas lustiges gesehen: Da Ali G Show.

Er macht sich über alles lustig, sei das Gesellschaft, Polizei, Jugend, Politik und natürlich sich selber.

Als er heute einen ehemaligen Generalstaatsanwalt der USA interviewte und ihn in schlüpfrige Fragen verwickelte war es sehr interessant zu sehen, wie der damit umging. Er hat sich meisterlich geschlagen: sachlich geblieben, Fragen beantwortet, nichts anmerken lassen. Auch die Blitzkarriere als Polizist war noch witzig. Die Polizeischule hat natürlich speziell Nerven gebraucht, weil Ali G. nicht gerade der geeignete Kandidat ist.

Schaut es euch mal an. Aber nur wenn ihr Stefan Raab mögt. Ali G. geht in eine ähnliche Richtung. Nur, dass er Engländer ist.

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Donnerstag, April 15, 2004 top
        

++ Kiwi-Geschwindigkeitsbusse ++
 

Wenn ihr Englisch könnt, dann empfehle ich euch diese Neuseeländische Polizeibusse und die Stellungnahme des "Uebeltäters".

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Donnerstag, April 15, 2004 top
        

++ CCC ruft zum Boykott der Musikindustrie auf ++
 

Wann hast Du zum letzten Mal eine CD gekauft? Bist Du sicher, dass es eine CD war? Eine CD ist ein genormter und standartisierter Datenträger - ein Kopierschutz ist grundsaetzlich einmal nicht vorgesehen. Das ist das Problem an der Sache: die exakten CD-Player, die sich peinlich genau an die Vorgaben halten, können kopiergeschuetzte CDs eventuell nicht abspielen. Auch ein Linux-PC (wie diese Maschine hier) ist in den meisten Faellen auch chancenlos, weil die integrierten Abspielprogramme auf Windows ausgelegt sind.

Ich habe als Konsument also die Wahl, eine CD zu kaufen, die - wenn der CD-Kopierschutz zu stark ist - auf einem der CD-Player abgespielt werden kann, aber z.B. auf dem Sony-Player (ist mir mit "s'Bescht Mundart-Album wo's git" passiert) oder auf dem Laptop (Hallo MASH! - "ewigi Liebi") keinen Wank tut.

Fuehlt man sich da nicht etwas verarscht, wenn man seine Lieblinksmusik kauft und sie dann nicht hoeren kann? Wisst ihr wie ich mich geaergert habe?? Beide Produzenten haben mir die CD unkompliziert ausgetauscht - aber was nuetzt mir ein Austausch, wenn ich die CD erst mit einer Woche Verspaetung erhalte?

Ich kaufe die CD, weil ich sie auf dem Heimweg im Auto, unterwegs mit dem Laptop und zu Hause auf der Stereoanlage höhren will.

Muss ich die Musik wie früher direkt vom Wunschkonzert aufnehmen und sie dann auf CD brennen?

Wieso muessen die zahlenden Kunden dafuer geradestehen, wenn die Musikindustrie die technische Entwicklung verschlafen hat? Eigentlich sollte ich jetzt gerade alle Songs, die mir gefallen legal kaufen koennen, ganz egal, wo ich gerade bin und zu was fuer einer Uhrzeit. Aber als zahlender Kunde bin ich den Tauschboersennutzern gegenueber schlechter gestellt: wenn ich eine CD kaufen will, muss ich warten, bis ein Shop geoeffnet ist. Ausserdem zahle ich dann fuer die CD und bin nachher nicht sicher, ob sie auf meinen Abspielgeraeten laeuft.

Wenn ich die Songs aber ueber eine Tauschboerse beziehen wuerde, dann waeren sie gratis und die selber zusammengestellte CD wuerde in 99% aller CD-Player und 100% aller DVD-und CD-ROM-Player abgespielt werden koennen.

Ich moechte keinesfalls zum CD kopieren aufrufen. Meine Forderung an die Musikindustrie: nutzt endlich die neuen Vertriebskanaele - schon mal gesehen, was fuer Betraege fuer einfache Klingeltoene ausgegeben werden? Wenn das jedesmal eines eurer Musikstucke waere ....

Ausserdem empfehle ich, in naechster Zeit keine CDs zu kaufen.
Hoert mehr Radio - es gibt genuegend Auswahl!

Apropos Radiostationen:
Wie war das nochmal "Wir spielen kein Lied zwei Mal" - schon mal ueberlegt, was das heisst? Im Prinzip kann das gleiche Musikprogramm jeden Tag abgespielt werden, denn die Radios versprechen nur, kein Lied am gleichen Tag zwei Mal zu spielen.

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Montag, April 05, 2004 top
        
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