IMHO - in my humble opinion -
Mein Blog zum Thema Privatsphäre, Internet und Humor.

++ Mein günstigster Kauf seit langem (unter Fr. 100) ++
 

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Mittwoch, Dezember 22, 2004 top
        

++ Bitte lächeln! ++
 

Heisst es jetzt an immer mehr öffentlichen Plätzen, denn die Kameras halten Einzug. Das was wir einmal Privatsphäre nannten ist jetzt dann bald, zumindest einmal im öffentlichen Raum, abhanden gekommen. Schon seit der Erfindung von Überwachungskameras wurden sie mit dem Argument "mehr Sicherheit durch Überwachung" verkauft, das gilt auch heute noch. In der Schweiz waren wir bis jetzt kameramässig noch ein Entwicklungsland, doch die Aufrüstung hat bereits begonnen und wurde durch das Attentat auf das WTC-Gebäude weiter verstärkt.

Auf den ersten Blick hat das World Trade Center mit Kameras nicht viel zu tun. Was hätte man denn unternehmen können, wenn man auf einem flimmernden schwarz-weiss-Monitor gesehen hätte, wie sich das Flugzeug immer näher auf den Wolkenkratzer zubewegt? Sicher, Kameras dienen in erster Linie dem direkten Schutz von Leib und Leben in zweiter Linie, dann dem Schutz vor Vandalismus und schliesslich der alltäglichen Überwachung der Einwohner und Steuerzahler, weil wir alle potentielle Terroristen sein könnten.

Was die Kameraüberwachung konkret bringt ist offen. Die Experten sind sich in etwa so einig wie der VCS und der TCS in Bezug auf die Anzahl Parkplätze für ein Einkaufszentrum.

In England, einem der aktivsten Vertreter der Ueberwachung von öffentlichen Plätzen mittels Kameras, streiten sich die Experten, ob der Rückgang der Kriminalität starke 20 % oder nur schwache 5 % beträgt. Man kann natürlich sagen, dass 5 % immerhin eine Steigerung sind - die Frage ist einfach, ob man mit dem gleichen Geld nicht besser pro Quartier eine Handvoll zusätzliche Polizisten angestellt oder öffentliche Plätze und Anlagen mit Strassenlampen und baulichen Massnahmen sicherer gemacht hätte.

Da sowieso niemand etwas zu verbergen hat, besteht ja auch keine Gefahr. Man könnte sich direkt mal überlegen, ob man die Überwachungsbilder nicht auch teuer verkaufen könnte: sowohl die Finanzbehörde von Deutschland, als auch die Guardia die Finanza hätten wahrscheinlich ein gewisses Interesse an den Bildern, die eine Kamera z.B. von Leuten macht, die eine Schweizer Grossbank besuchen.

Gleichzeitig könnte man das Telefonnetz gänzlich freigeben, sollen doch Polizei und Staatsschutz abhören was immer ihnen beliebt. Die e-mails lesen sie ja bereits, die Briefpost bereits einige wenige konzentrierte Sortierzentren, mit der Abnahme der Briefpost wird die Vollüberwachnung auch bald in den Bereich des möglichen fallen. Es ist für einen Scanner sicher keine schwierige Sache, die eingescannte Adresse zu speichern und das Couvert bei vorgegebenen Empfängern in einen separaten Auswurf zu leiten. Anschliessend kann der Absender und/oder der Inhalt überprüft werden und das Brieflein nimmt dann wieder seinen Lauf.

Kann man mit 100%-iger Überwachung auch 100% der Straftaten verhindern?
Wohl kaum. Die DDR wäre sonst der sicherste Staat der Welt gewesen und Republikflüchlinge hätte es gar nicht geben können. Ein Umsturz wäre gar nicht möglich gewesen.

Bevor BR Blocher und BR Schmid gemeinsam ein Ministerium für Staatssicherheit (MfS) gründen, sollten wir uns einmal kurz überlegen, was uns unsere Meinungs-, Bewegungs- und Gedankenfreiheit wert ist.

Wollen wir das alles aufgeben?

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Mittwoch, Dezember 01, 2004 top
        

++ Uncle George wants U and U and W! ++
 

Beim Herunterladen von WINAMP hat die amerikanische Armee versucht, mich anzuwerben, so nach dem Motto "Hey, komm zu uns, da erlebst Du was! Da kommst Du in der Welt rum und verdienst Dir Deinen Respekt":









Aber zum Glück habe ich auch das Kleingedruckte gelesen, das in der Washington Post publiziert wird und das ich via Michael Moore gefunden habe:


posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Dienstag, November 30, 2004 top
        

++ Schwanensee (Peter Iljitsch Tschaikowsky) ++
 

Letzten Samstag war es so weit, wir konnten endlich eine weitere Wissenslücke der klassischen Allgemeinbildung stopfen, diesmal im Bereich Ballett. Wir gingen nach Lausanne ins Theater Beaulieu in Lausanne.

Die Musik war wunderbar, ebenso die gekonnte Darbietung der Ballettgruppe, die das Thema sehr verständlich und farbenfroh umgesetzt hatte.

Die Handlung ist relativ einfach und läuft wie folgt ab:

1. Akt - In der Nähe des Schlosses
Prinz Siegfried feiert am Abend mit seinen Freunden, denn schon am kommenden Tag, dem Tag seiner Volljährigkeit, muss Prinz Siegfried eine der vielen sorgfältig ausgesuchten Prinzessinnen zur Frau wählen und seine Pflichten als König auf sich nehmen. Siegfried kann seine Melancholie über das Leben, das ihn erwartet, nicht länger verheimlichen. Bedrückt sinnt der Prinz über das Leben nach, das ihn von nun an am Hof erwartet. Er sieht einen Schwarm wilder Schwäne fern am Himmel fliegen. Sie erscheinen Siegfried wie ein seltsames Omen. Er folgt ihnen in den Wald.

2. Akt - Am Seeufer
Die wilden Schwäne gleiten im Mondschein über den See. Unter ihnen ist Odette, eine verzauberte Prinzessin. Auch die anderen Schwäne sind verzauberte Mädchen. Sie sind in der Gewalt des bösen Zauberers Rotbart. Nur zwischen Mitternacht und der Morgendämmerung dürfen sie in ihre wahre Gestalt zurückkehren. Siegfried entdeckt Odette, und sie verlieben sich. Odette sagt Siegfried, dass, wenn seine Liebe rein und unveränderlich sei, Rotbarts Bann gebrochen und er sie befreien werde. Siegfried, verzaubert durch Odettes Anmut und Schönheit, schwört, ihr für immer treu zu sein.

3. Akt - Thronsaal im Schloss

Die Adligen des Landes haben sich zu den Feierlichkeiten im Schloss versammelt. Sie wollen Zeuge sein an Siegfrieds Tag der Volljährigkeit, bei seiner Hochzeit und seiner Krönung. Aus den entferntesten Ländern sind die Prinzessinnen angereist. Mit Widerwillen betrachtet Siegfried all den Pomp und die Zeremonien. Weder die Prinzessin aus Polen noch die Prinzessinnen aus Spanien, Russland und Neapel können sein Herz gewinnen. Er ist verliebt in das wilde, hochfliegende Bild von Odette.
Plötzlich betritt ein Unbekannter mit seiner Tochter den Saal. Es ist der verkleidete Rotbart, und seine "Tochter" ist in Wirklichkeit ein böser Dämon in Mädchengestalt, genannt Odile. Sie gleicht Odette bis aufs Haar. Siegfried, der sie für seine Geliebte hält, schwört, sie zu heiraten - und erliegt einem tragischen Irrtum. Als sie beide niederknien, um gesegnet zu werden, erschallt im Palast dröhnendes Hohngelächter. Odile verschwindet. Rotbart triumphiert. Siegfried hat seine Liebe verraten.

(Text abgeschrieben von: http://www.stuttgart-ballet.de)

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Montag, November 22, 2004 top
        

++ Sie sind ein unbekanntes Produkt Benutzer! ++
 



CRM: Customer Relationship Management - jetzt auch auf Deutsch, wahrscheinlich frisch von der Leber weg mit Babelfish übersetzt:

Sie sind ein unbekanntes Produkt Benutzer. Ist dies nicht korrekt, aktualisieren Sie bitte Ihr Profil. Klicken Sie dazu hier.

Da fühlt man sich ja sofort angesprochen und möchte gleich nochmals etwas bestellen.

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Donnerstag, November 18, 2004 top
        

++ Für SBB-Fans und Heimwehschweizer ++
 




Diese wunderschöne Original-SBB-Uhr habe ich mir von der Reisen-Seite unserer Schweizerischen Bundesbahnen ausgeliehen.

Ist sie nicht toll? Man kann sie auch stufenlos skalieren (auch bildschirmfüllend). Wirklich ein schönes Produkt. Gefällt mir neben dem Fahrplan am Besten an der ganzen Homepage.

Kleiner Wermutstropfen:
Die Homepage der SBB funktioniert nur auf dem Internet Explorer richtig. Moderne, sichere und schlanke Browser wie der Firefox können die von den internationalen Normen abweichende Seite leider nicht korrekt wiedergeben.

Es stellt sich wieder einmal die Frage: sollen sich die Normen an Microsoft anpassen oder passt sich Microsoft irgendwann an die geltenden Standarts an.

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Donnerstag, November 18, 2004 top
        

++ Zum Brüllen: Das LEUNet - eine Checkliste ++
 

Diese Woche habe ich eine Checkliste der Finanzdirektion erhalten, wie vorzugehen sei, wenn ein Problem mit dem Netzwerk auftaucht:

"Die nachfolgende grobe Ablaufbeschreibung eines ev. Netzproblems soll Ihnen die Möglichkeit ge-ben, das Problem einzugrenzen und am richtigen Ort, beim zuständigen Help Desk zu melden. Je genauer die Analyse ist, desto schneller ist das Problem beim zuständigen Betreiber und die Prob-lemlösung kann rasch angegangen werden."

Na gut, ich bin zwar gar nicht am Netz, aber etwas ist mir sofort aufgefallen:



Was spricht eigentlich dagegen, die Fragestellung umzukehren um den Ablauf etwas klarer zu machen:



Ja, ich weiss. Manchmal bin ich ein wenig pingelig.

Zum Vergleich habe ich euch hier noch beide Varianten auf einem Bild.

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Mittwoch, November 17, 2004 top
        

++ Die USA: Isolationisten und Egoisten ++
 

Die USA hat den isolationistischen Kurs des Präsidenten George W. Bush durch seine Wiederwahl und durch die starke Unterstützung der Republikaner in beiden Kammern (Repräsentantenhaus und Senat) bestätigt. Die U.S.-Amerikanische Aussenpolitik wird also auch in Zukunft davon geprägt sein, dass die Welt in gut und böse eingeteilt wird: gut = USA, böse = ziemlich alle anderen. Die USA diktiert einseitig die Bedingungen bei Handelsabkommen, sie engagiert sich nur für die eigenen Interessen und nicht für Dinge, die im Interessen der gesamten Welt liegen. Beispielsweise soll die 3. Welt die Handelsbeschränkungen gestützt auf die WTO-/GATT-Abkommen einseitig abbauen, ohne dass die USA ihrerseits die Schutz-Zölle auf Landwirtschaftsprodukten senken will. Das hat zur Folge, dass die 3. Welt-Länder ausgenutzt werden und ausgerechnet im Primären Wirtschaftssektor, in dem die teilweise vor-industriellen Länder hauptsächlich stark sind, sollen sie mit kürzeren Spiessen gegen die hochgerüsteten Landwirte der USA antreten müssen.

Das ist einfach ungerecht, deshalb ärgern sich viele Schweizer über die egoistische Politik der USA und das schreiende Unrecht, das mit einem solchen Verhalten zementiert wird.

Es stellt sich dabei einfach die Frage, worin denn der Unterschied der aktuellen politischen Strömungen in der Schweiz und derjenigen in den USA liegt. Eigentlich läuft es in die gleiche Richtung. Die USA und die Schweiz schotten sich beide vom Ausland ab und proben den Alleingang.

Der kleine Unterschied: die USA kann es sich im Moment noch leisten, die Bedingungen einseitig zu diktieren. Beispielsweise lassen sich hier die Schutzzölle auf Holz erwähnen, die die einheimische Wirtschaft gegenüber den Kanadiern begünstigte. Die Schweiz hat dagegen Schutzzölle auf Weisswein.

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Donnerstag, November 04, 2004 top
        

++ Vorhär gaaht niemert da use! ++
 

Heute abend war zur Entspannung Theater am Hechtplatz angesagt. Gardi Hutter spielte eine Souffleuse, vor einem Publikum, dass vom Durchschnittsalter her eher gesetzteren Alters war.

In dem interaktiven, pantomimischen Stück hat sie wieder einmal gezeigt, was alles für Emotionen in ihr drin stecken. Wie bei Phantom of the Opera haben wir die Welt aus dem Blick von unten angeschaut und hautnah miterlebt, wie eine kleine, verschupfte, alleingelassene Souffleuse ihr Leben meistert.

Ein wenig hat sie mich an "Little Computer People" erinnert, allerdings habe ich die "Kraulen"-Taste nirgendwo gefunden. Am Schluss wurde es dann noch richtig interaktiv und sie hat einen sauberen Bogen zum Beginn des Stückes geschlagen.

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Mittwoch, November 03, 2004 top
        

++ Some things do change - som stay the same ++
 

Für alle, die schon länger nicht mehr in Zürich waren:

Geändert hat sich die Haltestelle am Bahnhofplatz:


Geblieben ist die Segnung:


Auf das auch heute abend wieder alle gut nach Hause kommen.

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Mittwoch, November 03, 2004 top
        

++ IDAHO: Famous Patatoes ++
 


Die Leute in IDAHO sind - im Gegensatz zu den Leuten in Florida - bis jetzt noch nicht für Wahlmaschinen berühmt.

Das kann sich mit der laufenden Präsidentenwahl ändern ....

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Mittwoch, November 03, 2004 top
        

++ Presidential Elections 2004 ++
 



Wie es heute so schön im Tages-Anzeiger-Magazin stand: Palmer ist der bessere Präsident.

Naja, er hat so seine Fehler und ab und zu Probleme mit Frauen, aber er weiss auch in Extremsituationen was zu tun ist, ausserdem hätten wir dann auch Jack Bauer mit im Boot.

Deshalb auf jedes Auto: "Palmer for President".

In den Swing-States wäre es aber eventuell trotzdem besser Kerry zu wählen.

Eigentlich erstaunlich, wie lange 24 Stunden dauern können.

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Samstag, Oktober 30, 2004 top
        

++ Aktueller Reisebericht aus Südamerika ++
 

SchluchtueberquerungSo überquert man in Ecuador eine Schlucht. Von Vorteil ist es, wenn man dabei keine Probleme mit der Höhe hat.

Roger hat seine Siebensachen gepackt und sich mit Daniela auf eine Weltreise gemacht.

Da er wie ich ein Internetfan ist, nutzt er dieses Kommunikationsmittel regelmässig.

Keine Ahnung, wo man auf den Galappagos-Inseln einen Internetanschluss findet, von dem aus man sein Fotoalbum pflegen kann (wahrscheinlich hat er die Bilder später raufgeladen).

Für alle die gerade das Fernweh packt hat Roger die Stationen seiner Weltreise beschrieben und mit Fotos dokumentiert.

Ich wünsche Daniela und ihm auf diese Weise alles Gute und viele spannende Erlebnisse! Gute Reise und kommt wieder sicher zurück.

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Mittwoch, Oktober 20, 2004 top
        

++ Game: Ruhige Hand gesucht ++
 


Can you manage to move the small point into the goal?

With a funny klingelingeling sound so don't forget to switch on the loudspeakers
Can you manage?

Den kleinen Punkt im weißen Korridor gaaanz vorsichtig ins Ziel führen (ohne zu zittern) Mit Klingelingeling-Ton also Lautsprecher einschalten.
Wer schaffts? Am Besten gefällt es mir vom 3. Level an aufwärts.

Viel Spass!

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Mittwoch, Oktober 20, 2004 top
        

++ Gluehende Kabel bei Switch ++
 

Das Schweizerische Akademische Netzwerk (Switch) hat ganz versteckt ein paar interessante Seiten ins Internet gestellt, auf denen man den Traffic auf dem Hochschulnetz mitverfolgen kann.

Je nach Datenaufkommen, glühen die Leitungen unterschiedlich hell und wiederspiegeln auf diese Weise den aktuellen Zustand des Kreislaufs unseres Datennetzes.

Die Bezeichnung "Switch Wetterkarte" ist treffend gewählt.


Internet Traffic Report
Schon länger gibt es für das ganze Internet einen "Traffic Report" auf dem man auf einen Blick den Zustand des weltweiten Netzes erfassen kann. Mit Messungen zwischen Routern auf verschiedenen Kontinenten werden die Fieberkurven gefüttert und ergeben dann einen Traffic-Index, der pro Kontinent dargestellt wird.

Man erkennt daran sehr gut, welcher Erdteil gerade von der Sonne beschienen wird, denn da leuchten die Signale Gelb, im Gegensatz zu den Gebieten in denen es Nacht ist, dort ist alles auf Grün geschaltet - freie Fahrt!

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Dienstag, Oktober 05, 2004 top
        

++ Grafik und Systemleistung sind nicht alles ++
 

Die PS2 war ja mal toll, aber was wäre heute alles möglich?

Auf der anderen Seite habe ich lieber Pixelgrafik und Spielspass:



Für Retro-Fans habe ich hier eine aktuelle Ausgabe der Computerzeitschrift Lotek64.

Viel Spass beim Träumen!

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Donnerstag, September 30, 2004 top
        

++ Technisches K.O. ++
 

Eigentlich hätte ich es wissen müssen:

ADSL ist gefährlich!

Trotzdem habe ich es bestellt und schon ging es meinem ISDN-Anschluss genauso wie dem armen Kerl in der Bluewin-Werbung: technisches K.O.

Mein ISDN-Anschluss brauchte sagenhafte 3 Tage um sich wieder zu erholen, jetzt geht das Telefon tatsächlich wieder. Der Störungsdienst hat extra einen Maulwurf in die Zentrale geschickt um an den richtigen Kabeln zu zupfen.

Nur auf das ADSL warte ich noch, auch wenn das 175i gesagt hat es sei aufgeschaltet. Aber solange mein Telefonanschluss funktioniert bin ich schon fast überglücklich!

Man wird genügsam wenn man zwei Tage ohne Telefon ausgekommen ist.
(Naja nicht ganz: GSM, e-mail und Skype haben ja noch funktioniert)


posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Donnerstag, September 30, 2004 top
        

++ Auf Tuchfühlung mit Bronzemedaillen ++
 

Heute abend war es so weit, im Schluefweg Kloten fand ein Beachvolleyball-Showturnier statt, dazu gab es zur Auflockerung flotte Sprüche vom Moderator und leichtfüssige Hüpfer von flotten Bienen, den Beach-Girls.

Der Volleyballclub Zürcher Unterland legte sich ins Zeug und gab unter der Leitung des berühmten Trainers Patrick Heuscher, Bronzemedaillengewinner aus Kloten, alles. Die Steelband Panvino begleitete das Training mit karibischen Klängen, der Sommer kam noch einmal zurück ins Zürcher Unterland. Beinahe - denn die Temperaturen wollten einfach nicht dem Beach-Volleyball / Cheerleader / Steelband - Gefühl entsprechen, eher war es den Gästen nach Glühwein oder Kaffe-Spezial zu Mute. Trotzdem harrten die Fans aus und wurden mit kecken Sprüngen und Schlägen belohnt. Speziell gewünscht wurde durch den Coach, dass die Mädels des Volleyballclubs Zürcher Unterland viel Ballkontakt hatten, eine spezielle Form der Defensive übten, die im Hallenvolleyball weniger bekannt ist und das Hauptziel: viel Bewegung um nicht zu frieren.

Schlussendlich engagierte sich Heuscher noch kurz als Spieler und zeigte, was er auf dem Kasten hatte.

Der zweite Teil spielte sich in der Halle ab, nachdem jeder Besucher mit Gratis-Wurst (sponsored by Coop) und Gratis-Bier (.. by Heinecken) versorgt worden war. Die Stadtmusik Kloten eröffnete den zweiten Teil unter dem Fahnenhimmel mit Zürcherfahne, Klotener Löwe und Schweizerkreuz.

Nach der flotten Anmoderation hielt der Stadtpräsident, Bruno Heinzelmann, eine lockere Rede mit Anspielungen auf die Zürcher Fontäne auf dem Bundesplatz und die Zukunft des Beachvolleyballs in Kloten. Er dankte besonders den Sponsoren, Organisatoren und Helfern, die dieses Fest möglich gemacht hatten.

Der Präsident des Volleyballclubs Zürich Unterland (ein Fusionsprodukt aus zwei Volleyballclubs aus Bülach und Kloten) machte seinen Sport beliebt und gratulierte den beiden Gewinnern aus ganzem Herzen.

Anschliessend wurden die beiden noch vom Moderator auf kollegiale Art etwas ausgequetscht um neues zu erfahren. Zum Beispiel wurde das Publikum darüber informiert, dass das Erfolgsduo nach Olympia noch den Schweizer Meistertitel(zum dritten Mal in Folge) holen konnte.

Zwischendurch wurde eine vom SF-DRS zur Verfügung gestellte Aufnahme der wichtigsten Minuten aus Athen vorgespielt.

Am Schluss wurde von zwei Blumenmädchen Sträusse überreicht, sowie ein kleines Präsent der Stadt Kloten. Im Gegenzug durften die Anwesenden einmal eine richtige Bronzemedaillie in die Hand nehmen, Bedingung war einfach, dass sie am Schluss wieder zu den beiden Gewinnern zurückkommt.

Das Fest war überschaubar, familiär und gelungen. "The Twins", die halbe Gruppe der "Beach Girls" führte noch eine kleine Show auf und Panvino spielte bis zum letzten Tropfen Gratis-Bier.

Kloten hat sich von der Flughafen zur Sportstadt gemausert.

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Donnerstag, September 16, 2004 top
        

++ We have Computers ++
 

Wie bereits einmal erklärt, sind in der Schweiz (eine anderslautende Antwort des SECO vorbehalten) symetrische Verschlüsselungen mit mehr als 56 bit Schlüssellänge bei einem Export bewilligungspflichtig.

Kombinationsmöglichkeiten bei 56 bits
Was bedeutet denn 56 bit Schlüssellänge? Es bedeutet, dass ein Angreifer, wenn er alle Schlüssel durchprobieren will, 2 hoch 56 Schlüssel durchprobieren muss. Das ergibt eine stattliche Anzahl Kombinationen von 72'057'594'037'927'936 möglichen Schlüsseln. Tönt gut, ist es aber nicht. Für frühere Verhältnisse wäre es ein Ding der Unmöglichkeit gewesen, all diese Schlüssel durchzuprobieren. Aber bedenkt einmal, dass die 56 bit einem Standart von 1976 entsprechen (DES). Dabei gibt es seit 1979 bereits Triple DES mit 112 bits und IDEA mit 128 bits. Schon 1985 schrieb Stallings im Buch "Protect your Privacy", dass bei einer Kombination pro Mikrosekunde immerhin noch 1'142 Jahre benötigt würden um den Schlüssel zu knacken. Gleichzeitig rechnete er aber auch aus, was passiert, wenn jemand genügend fianzielle Mittel hat um 10^6 Kombinationen pro Mikrosekunde durchzuprobieren: in 10 Stunden hat er alle Kombinationen durchprobiert.

Kombinationsmöglichkeiten bei 128 bits
PGP arbeitete schon seit langem mit einem symmetrischen Schlüssel von 128 bit. Wenn ein möglicher Angreifer bei 56 bits noch 10 Stunden benötigt, sind es bei 128 bits bereits 5.4x10^18 Jahre. Vorher kommt die nächste Eiszeit - schön für die Pinguine, schlecht für uns. Mit 128 bits hat man immerhin die Gewissheit, dass auch bei einer steilen Entwicklung der Computertechnologie noch etliche Jahre lang absolute Sicherheit besteht.

Jetzt sieht man auch, weshalb Programme, die bloss mit einer Schlüssellänge von 56 bits arbeiten problemlos exportiert werden dürfen: sie taugen nichts. Auf jeden Fall einmal theoretisch gesagt. Der Praxisbeweis liegt aber auch schon vor:

Brute Force Attacke
Nach all den theoretischen Berechnungen wollten es die RSA Labs ernsthaft wissen und schrieb ein Preisgeld für die Entzifferung einer Nachricht aus. Da die angewendete Verschlüsselung sehr sicher war, kam nur die "brute force" (rohe Gewalt)-Methode in Frage und das heisst in der Kryptologie: alle Schlüssel durchprobieren.

56 bits in 250 Tagen
Die Nachricht wurde im Computerverbund via Internet in Angriff genommen und geknackt. Das Ganze nannte sich '56-bit secret-key challenge' und dauerte bloss 250 Tage. Das Netzwerk mit dem Namen "distributed.net" schaffte es also in weniger als einem Jahr sämtliche Schlüssel durchzuprobieren. Die geheime Meldung lautete: 'The unknown message is: It's time to move to a longer key length'

64 bits in 1'575 Tagen
Deshalb wurde dann auch gleich wieder ein Wettbewerb gestartet und dieses Mal mit einem 64 bit-Schlüssellänge. Das Ganze nannte sich RC5-64 und endete am 14. Juli 2002 nach 1'757-tägiger Suche. Den entscheidenden Schlüssel fand ein Pentium III mit 450 MHz, der mit Windows 2000 lief und in Japan stationiert war. Zu beachten ist, dass Distributed.net den Mitgliedern empfiehlt, nur die normalerweise ohnehin verschwendete Rechenzeit zu verwenden, das Programm also im Hintergrund laufen zu lassen. Wenn man allerdings bedenkt, wieviele Webserver den ganzen Tag Däumchen drehen, dann sieht man das Potential an Rechenleistung, das hier schlummert.

Die Meldung lautete 'The unknown message is: Some things are better left unread'

72 Bits in .... Tagen?
Seit dem 3. Dezember 2002 läuft jetzt das Projekt RC5-72, wir sind alle wieder dabei und warten auf die Entzifferung der Meldung. Die Statistiken des Schweizer Teams findet man auf der Website www.swissteam.net.

Das gesamte Netzwerk arbeitet (Stand heute) mit einer Geschwindigkeit von 177,686,326,465 Schlüsseln pro Sekunde.

Dazu sage ich nur:

"...we have computers, which can beat your computers..."


[unbedingt anklicken!]

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Donnerstag, September 02, 2004 top
        

++ GM0HCQ and the wacky penguins ++
 

Some like it hot - GM0HCQ does not?
Ich gehe einmal davon aus, andernfalls wäre es sehr ungemütlich, durch das ewige Eis der Antarktis zu skippern, auch GM0HCQ auf einem britischen Forschungsschiff als Funkoffizier unterwegs ist. Der richtige Name ist übrigens Mike Gloistein, aber speziell ist eigentlich vor allem sein Tätigkeitsbereich und Aufenthaltsort. GM steht übrigens für Scotland, aber unterwegs ist er für die British Antarctic Survey. Nach deren Angaben sind jeweils etwa 5000 Leute in der Antarktis unterwegs, davon bleiben jeweils 1000 bei gefriergetrocknetem Food während des ganzen Jahres dort unten und gehen ihren Forschungen nach.

Mal eine philosophische Frage zwischendurch: wo ist oben und wo ist unten? Auf der Nordhalbkugel ist es klar: Arktis = oben. Wenn ich aber auf der Südhalbkugel lebe, ist dann für mich auch der Nordpol oben oder orientiere ich mich dann am Südpol? Wahrscheinlich hat auch hier die alte Welt der neuen vorgegeben, wo oben und wo unten ist.

Zurück zur Antarktis: Mike ist also als Funkoffizier mit dem Forschungsschiff unterwegs, d.h. er ist unterdessen mehr ein Hightech-Offizier als ein Funkoffizier, den das Schiff ist natürlich mit einer 64 kbps-Satellitenverbindung und e-mail ausgestattet. Die Amateurfunktstation ist wohl mehr für Notfälle und aus Nostalgie mit dabei, denn die Kommunikation mit der Basis passiert über Satellit und die Telefonie geht über Iridium.

Aber wenn man schon einen Funker engagiert sollte man ihm auch die Freiheit lassen, mit der ganzen Welt Kontakt aufzunehmen und die Geräte aktiv zu benutzen. Das macht Mike jeweils - irgendwie muss man ja die Zeit totschlagen. Mike ist während seinen Onlinezeiten jeweils ein beliebtes DX-Ziel und seine QSL-Karten sind begehrt, weil speziell.

Das ist auch so eine Sache: die Jagd nach QSL-Karten ist so etwas wie Trainspotting, es geht darum, möglichst viele Stationen anzurufen und eine bestätigte Verbindung aufzubauen. Anschliessen tragen beide Seiten den Kontakt in das Logbuch ein und füllen eine QSL-Karte aus. QSL ist einer der vielen Q-Codes und bedeutet ganz einfach Empfangsbestätigung. Die Karten werden entweder direkt verschickt oder aber an eine Sammelstelle, die das ganze dann zu einem Paket schnürt und um die halbe Welt schickt. Man ist eben organisiert.

Mike geht im September wieder QRV, bis dahin geniesst er die Zeit zu Hause. Das Schiff heisst VP8CMH (VP8 ist glaube ich Falkland und Umgebung, siehe dazu auch auf der Karte). Mike hat übrigens eine Homepage, die er von unterwegs pflegt, sie heisst gleich wie er GM0HCQ.

the wacky penguins
Die Antarktis hat übrigens eine eigene Top-Level-Domain mit dem Kürzel ".AQ".
Man kann anscheinend sogar solche Domains beantragen, wenn man der Firma Issociate glauben will gibt es dazu folgende Vergaberichtlinie:

"Ein lokaler Firmensitz / Büro / Agentur / Vertretung ist notwendig, meist muss sich der Domainname am Firmennamen orientieren."

Wie wäre es mit bush.aq? Aber wir wollen ja nicht die Pinguine erschrecken.

Ein anderer Registrar meinte etwas präziser:
"AQ domain names are available to government organisations who are signatories to the Antarctic Treaty and to other registrants who have a physical presence in Antarctica."


Noch besser wäre natürlich folgende Vergaberichtlinie:
"AQ domain names are available to government organisations who are signatories to the Antarctic Treaty and to other registrants who have a physical presence in Antarctica. Webservers have to run on Linux or have at least to be maintained by a bunch of wacky penguins."

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Mittwoch, September 01, 2004 top
        

++ Joke: Republican National Convention ++
 

Opening Day Schedule

06:00 p.m. - Opening prayer
06:15 p.m. - Supplementary opening prayer
06:30 p.m. - Prayer in thanks of first two prayers
06:45 p.m. - New energy policy presented by Exxon
07:00 p.m. - Canonization of Reagan
07:15 p.m. - Additional prayers
07:30 p.m. - Opening remarks by Halliburton
08:00 p.m. - Prayer for the safety and well-being of Ken "Kenny-boy" Lay
08:15 p.m. - Additional remarks by Halliburton
08:30 p.m. - Stoning of the first homosexual
08:45 p.m. - New healthcare polices presented by HMO leader, Kaiser Permanente
09:00 p.m. - Invasion of Iran or North Korea (TBA)
09:15 p.m. - Halliburton contributes $1.4 billion to Republican party
09:30 p.m. - Reagan elevated to savior, Holy Trinity now referred to as "the quads"
09:45 p.m. - Bush undergoes plastic surgery to look more like Reagan
10:00 p.m. - Cheney runs into Ron Reagan, Jr. tells him to go fuc* himself
10:15 p.m. - Recall of troops from accidental invasion of South Korea
_________(Bush: "Damn, the NORTH is the evil one. My bad.")
10:30 p.m. - Burning at the stake of 16 year-old Jenny Williams,
_________who had an illegal abortion after being raped by her cousin
10:45 p.m. - Dancing around the golden calf
11:00 p.m. - Stoning of the partner of the first homosexual
11:15 p.m. - New forestry policy presented by Weyerhaeuser
11:45 p.m. - Thanking God for his wisdom in choosing Bush as president
12:00 p.m. - Closing prayers (lasting until 2:00am)
02:00 a.m. - Hookers arrive

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Mittwoch, September 01, 2004 top
        

++ Meine Anfrage an das SECO ++
 

Dear Sir or Madam

I am a concerned Swiss citizen interested in cryptography and I live in Switzerland.

Recently I read in a German computer magazine that the Swiss law is especially strict when it comes to applied cryptography.Now I want to make sure I do not harm any aws, especially not any of those intended to make this world a safer place by keeping the bad stuff away from maniacs, dictators and terrorists.

My questions:

I am a user (and fan) of the international version of PGP (Pretty Good Privacy) which is able to work with asymetric keys of up to 4096 bits and symmetric keys of 128 bits.

- Do I violate any laws while using PGP to sign my e-mails?
- What happens if I encrypt Messages?
- Can I distribute the freely available softwarepackage to the U.S., Norway, Thailand?`
- What happens if I download the Software and upload it to my webserver?
- What happens if I do transfer the software-package directly from Norway to Germany (without downloading it t my computer)?
- Would it be a problem if I would translate the Help files from English to an other language and upload it to my homepage?
- Is it legal to link from my webpage to the homepage where PGP is freely available?

I still hope, most of the questions will be answered with "no problem", otherwise I fear that my homecountry is far behind the rest of the world. In my opinion it would be a lack of competitivness if Swiss companies only could offer "weak" encryption.

Cryptography has become everyday technology like mobile phones, palmtop computers and faxingmachines.

Thank you in advance for helping me to understand the Swiss laws concerning cryptography.

Meine Vermutung:
Jetzt warte ich auf die Antwort, aber so wie es aussieht, ist symmetrische Verschlüsselung mit mehr als 56 bit auf der Dual-Use-Items-Liste, dasselbe gilt für asymmetrische Verschlüsselung ab 512 bits. Ich arbeite also mit beinahe-Kriegsmaterial. Der Internet Explorer hat bei der SSL-Verschlüsselung auch 128 bit Schlüssellänge. Dürfte also nicht in jedes Ausland exportiert werden.

Im Moment arbeite ich mit 128 Bit symmetrisch und 4096 asymetrisch. Solange ich das Programm nicht ins Internet stelle ist das aber hoffentlich kein Problem.

Wir werden sehen, meine Feder ist gewetzt für die Antwort. Die Frage habe ich natürlich auf Englisch gestellt, weil ich dann die Antwort viel weiter verbreiten kann.

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Dienstag, August 31, 2004 top
        

++ Kalos-irthate stin Ellada - Adio Athina ++
 

So schnell gehts: eben wurde die Olypmpiade erst gerade gestartet, jetzt ist sie schon wieder vorbei und wir sagen Athen ("Asina") auf Wiedersehen und freuen uns auf noch sicherere Spiele in Peking. Dort werden nicht nur Spezialeinheiten der Polizei, sondern auch der Armee für Ruhe und Ordnung sorgen, davon bin ich überzeugt. Wenn mit Dopingkonsumenten gleich wie mit Drogenkonsumenten umgegangen wird, dann wird es jeden Abend zu Massenerschiessungen kommen. Am ersten Tag alle Velorennfahrer ..

Dafür freue ich mich auf die kulturellen Einblicke, die uns durch die Spiele gewährt werden. China hat eine grosse und alte Kultur und ich bin gespannt, was uns alles geboten werden wird. Die Spiele werden sicher grossartig. So wie China bei den Medallien abgesahnt hat, hat es dieses sportliche Grossereignis auch verdient.

Nicht so ernst ist das Kurzfilmchen (auf Fackelträger klicken), das aus Pleiten, Pech und Pannen stammen könnte.

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Montag, August 30, 2004 top
        

++ Bünzli 1337 - Report eines Neulings ++
 

Ueber Radio Nectarine bin ich irgendwie darauf gestossen, dass es dieses Wochenende in Winterthur eine Bünzli 1337 gibt. Ich konnte mir nicht viel darunter vorstellen, deshalb habe ich die dazugehörende Website genauer angeschaut und herausgefunden, dass es um Intros, Demos und Computermusik geht.



Unter Intros und Demos konnte ich mir was vorstellen, schliesslich habe ich früher viele geckrackte Spiele gespielt und all-time-stars wie DynamicDuo, German Cracking Service und viele weitere waren mir ein Begriff. Die haben jeweils die C=64 Gemeinde mit Games (und natürlich den Tools wie z.B. TurboNibbler etc.) versorgt. Neben dem Entfernen des Kopierschutzes wurde manchmal auch gleich ein zusätzliches Menue eingebaut, das es ermöglichte, sich mit einer grosszügigeren Anzahl Leben den Gefahren des Spiels zu stellen.

Als Belohnung haben sie die Programme jeweils mit einem Vorspann versehen, dem Intro. Irgendwann gabe es dann auch Demos, im Prinzip Intros, die sich losgelöst von irgendwelchen kommerziellen Programmen weiterverbreiteten - ganz einfach, weil sie gut programmiert waren. Die Coder gaben sich jeweils grösste Mühe, aus dem Brotkasten (wie der C=64 aufgrund seiner Form vor allem in Deutschland genannt wurde) alles rauszukitzeln, was eben ging. Aus den technisch vorgesehenen 8 begweglichen Objekten (Sprites) wurde auf einmal 16 oder gar 32. Alles mit Hilfe von Tricks, die Kenntnisse aus den tiefsten Innereien des 0.98 MHz-Volkscomputers verlangten.

Heute gibt es für solche Demos eigentliche Parties mit verschiedenen Disziplinen. Da wären die 4kb und die 64kb - ein Intro mit nur 4kb programmieren, je geht denn das überhaupt? Klar! Wenn man das ganze gleich von Hand in Assembler programmiert und keine DLLs einbinden muss ...

Dann habe ich noch etwas spezielles gesehen: Low Tech & Kreativität in Aktion beim OHP Contest. OHP steht für Overhead Projector und die Leute haben versucht, das was sie sonst - Oberkörper leicht zurückgelehnt, Hände auf dem Keyboard, Augen auf den Bildschirm gebannt - am Compi programmieren einmal mit Hilfe von Filzstift, Hellraumprojektorfolie und sonstigen spontan greifbaren Hilfsmitteln in der Realität nachzuspielen. Herausgekommen sind mechanische Laufschriften und witzige Kurzgeschichten. Teilweise ist es vom Inhalt her etwas tief gefallen, aber die Effekte waren kreativ und unterhaltend.

Mitverfolgt habe ich auch den "Recorded Tracks Contest", da wurden MP3 und andere Tonspuren zum Besten gegeben, die die Teilnehmer im Voraus abgegeben hatten. Wenn man Radio Nectarine und Computersound mag, ist man bei diesem Contest richtig.

Die zu meist Jugendlichen Teilnehmer haben sich auf verschiedene Weise beschäftigt. Da wären die Amiga 500-Anhänger, die während längerer Zeit versucht haben, der Kiste eine bestimmte Schriftart abzuverlangen und den Netzzugang einzurichten. Dann der eine, der sich mit 5 Olympiaringen die Zeit vertrieb - er entwarf gerade ein 3D-Modell und eine passende Animation für irgend eine Demo. In der anderen Ecke sass "Sir Garbagetruck" und moderierte gerade an Radio Nectarine herum. Später duellierte er sich mit einem anderen Teilnehmer im Karaoke mit dem Lied "Ace of Spades" und schlug sich nicht schlecht (s. Bild)



Leider war am Nachmittag nicht wahnsinnig viel los, einzelne Teams waren am Arbeiten: Einer entwirft Grafiken und Animationen, ein anderer programmiert Assembler, der Dritte entwirft ein paar Tonspuren für ein Intro, einer schaut DVD, ein paar Gäste aus dem Norden schauen sich einen billigen Video nach dem anderen an, in einer Ecke wird über Netzwerkverwaltung philosophiert, nur das Hispeed-Modem in der Ecke läuft heiss.

Ein einmal etwas anderer kultureller Anlass, die Veranstalter haben sich einiges einfallen lassen, von der Lego-Ecke über die Auflockerung mit dem Karaoke, die Wettbewerbe. Das richtige für Freaks aus der Demoszene.

Nicht auszudenken, wenn diese Kreativität für die Programmierung von Computerviren eingesetzt werden würde. Deshalb ist es gut, wenn es die Möglichkeit gibt, auf eine kulturelle Weise einen Künstlernamen aufzubauen.

Gut gefallen hat mir auch die Wiederbegegnung mit verschiedenen Varianten des C=64, C=128, 1541, SX-64 (dass man auf dem kleinen Bildschirm Apocalypse Now spielen konnte?). Deshalb habe ich einem ungarischen Teilnehmer auch gleich ein entsprechendes Shirt abgekauft.

Noch ein Tipp am Schluss an alle Fans: im OrellFüssli gibt es 100er Stapel mit CR-Rohlingen, die das Commodore-Logo tragen.

Eine Demo-Sammlung gibt es z.B. auf scene.org.

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Sonntag, August 22, 2004 top
        

++ Nectarine - Liveradio im Demomusicstil ++
 

An die Hardcore C=64er- und Amiga-Fans - ja, genau diejenigen, die damals die Spiele wegen den Intros und den Demos gesammelt haben:

Es gibt ihn! Den Retro-Livesender mit Demo-Music, er heisst Nectarine und lässt sich am Besten im Winamp höhren, wird aber auch im OGG-Format gesendet. Die Benutzer können selber Wünsche anbringen, Nectarine spielt automatisch die gewünschten Songs ab und man kann jederzeit online nachschauen, was gerade gespielt wird.

Fetziger Sound, der zum Compüterlen passt.


posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Sonntag, August 15, 2004 top
        

++ TEOTWAWKI: Nach RAID und RISC kommt jetzt RAISC ++
 

Heute haben wir es von der etwas ungewohnten Verheiratung von zwei Informatikbegriffen, wie es die Welt noch nicht gesehen hat - RAID und RISC tun sich zu RAISC zusammen und bilden damit eine Plattform für interessante, innovative, nachhaltige und durchschlagende TEOTWAWKI-Konzepte. Keine Angst, die Begriffe werden später noch genauer und verständlich erklärt.

Wer sich schon einmal mit der Anschaffung eines Fileservers befasst hat, kennt sicher die Abkürzung RAID (Redundant Array of Independent Disks), an der die Ausfallsicherheit des Datenspeichers ablesbar ist. So steht RAID 1 für gespiegelte Festplatten ("Mirroring"), Raid 3 für das Anlegen von Prüfsummen ("Parity") u.s.w. - allen RAID-Leveln gemein ist der Gedanke, dass man Daten über mehrere unabhängige Festplatten verteilt um die gewünschte Ausfallsicherheit zu erreichen.

RISC hingegen kommt aus dem Prozessordesign und steht für "Reduced Instruction Set Computer". Dabei wird davon ausgegangen, dass - von Heimcomputern und anderen Tamagotchis einmal abgesehen - Computer ihre Stärke am Besten entfalten können, wenn sie nur auf wenige verschiedene Befehle dressiert werden. Diese wenigen Befehle können Sie aber dann mit grosser Geschwindigkeit abarbeiten, ohne sich um abgehobenere Dinge zu kümmern, mit denen sich z.B. die Intel-CPUs mit MMX-Erweiterung abmühen (MMX= Multi Media Extension). Die bis zum Platzen mit Befehlssätzen aufgemotzten CPUs der Heimcomputer sind meist auf CISC-Basis (Complex Instruction Set Computer) und können eine Vielzahl von Dingen - nur eben im Vergleich weniger schnell.

Mit der neuen RAISC-Idee können diese beiden Technologieen auf wundersame Weise kombiniert werden. Einerseits wird durch die schiere Anzahl der ISC sichergestellt, dass eine Ausfallsicherheit entsteht und konstanter Nachschub und Nährboden zugeführt wird. Die ISC wiederum versuchen mit möglichst offenen Architekturen (allerdings trotzdem grösstenteils propriätären Designs) die eigene Rechenzeit und den eigenen Netzzugang der RAISC-Idee zur Verfügung zu stellen. Wichtig ist dabei, dass keine störenden Technologieen wie Virenscanner oder PersonalFirewalls dazwischengeschaltet werden, die die ganze Redundanz und Usability des RAISC brechen oder zumindest bremsen könnten.

Durch das bestechende RAISC-Konzept können die Replikationsmechanismen der Nutzprogramme vollständig ausgenützt werden und der schnelle Zugang trägt das seine zur Datenverbreitung bei. Bei den Daten handelt es sich vorwiegend um businesskritische Textmeldungen, die über das SMTP-Protokoll übermittelt werden. Es ist dabei zu 99% sichergestellt, dass die Datenempfänger diese businesskritischen Texte redundant erhalten um sicherzugehen, dass die Meldungen auch sicher ankommen.

Um den technischen Laien etwas auf die Sprünge zu helfen: bei TEOTWAWKI (The End Of The World As We Know It) handelt es sich um eine Abkürzung aus der Philosophie, während es sich bei RAISC um ein Produkt der Phantasie handelt. RAISC steht in diesem Zusammenhang für Redundant Array of Impossibly Stupid Customers und bezieht sich auf diejenige Untermenge von Computerbenützer, die es bis zum heutigen Tag immer noch unnötig finden, ihren Computer mit einem Virenscanner auszurüsten, mit einem Personal Firewall zu versehen und regelmässige Updates des Betriebssystems vorzunehmen. Diese RAISC sind leider die Steigbügelhalter der Virenprogrammierer und SPAMMER, die das ganze Internet mit Schädlingen und sinnlosen Texten überfluten. Als Gegenmassnahme diskutiert man in Expertenkreisen eine Präventionskampagne im Stil von Stop-Aids zu starten und beispielsweise jeder ADSL-Anmeldung ein 5er Pack Virenscanner beizulegen. Motto: "Nie wieder ohne".

Als nicht adäquat wurden Forderungen von langjährigen Internetbenutzern abgetan, die Jungsurfer sollten das ADSL-Modem nur auf Zeit erhalten, dürften die ersten Online-Stunden nur in Begleitung eines erfahrenen Surfers absolvieren und müssten präventiv Sozialzeit verrichten um in die Net-Community aufgenommen zu werden (z.B. während eines Tages alle eingehenden ABUSE-Meldungen eines grösseren Internetproviders zu bearbeiten).

Einen guten Gratis Virenscanner gibt es beispielsweise bei H+BEDV, einen Personal Firewall kriegt man bei Sygate und Windows-Updates kann man im Internet Exploder unter Extras/Windows-Update ausführen lassen. Noch besser ist natürlich der Umstieg auf Firefox und Thunderbird, zwei gute, schnelle und einigermassen sichere Programme, die in Sachen Sicherheit die beiden bekannten Anwendungen von Microsoft locker in die Tasche stecken können.

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Samstag, August 14, 2004 top
        

++ Zitat: Kopf und Herz ++
 

Wenn dir's in Kopf und Herzen schwirrt, was willst Du Bessres haben! Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben. (Goethe)

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Freitag, August 13, 2004 top
        

++ Pretty Good Privacy (PGP) ++
 

PGP - darum gehts
Das erste Programm, das es erlaubte, mittels Public-Key-Verschlüsselung auf einem sicheren Weg Daten auszutauschen hiess PGP, wurde im Jahr 1991 publiziert, und existiert heute noch. Es wurde einzig um verschiedene Zusatzfunktionen ergänzt. Neben dem Schutz der Meinungsfreiheit wurde unterdessen also auch dem Komfort die nötige Beachtung geschenkt.

Die theoretische Grundlage
PGP baut darauf, dass es unmöglich ist, innert nützlicher Frist eine grosse Zahl in die Primfaktoren zu zerlegen. Die Primfaktorenzerlegung ist ein mathematisch ungelöstes Problem - und hoffentlich bleibt das auch in Zukunft so.

Primfaktorenzerlegung
Die Primfaktoren von 12 sind 2x2x3=12 (4x3 wäre falsch, weil 4 keine Primzahl ist). Das ganze tönt einfach, aber wenn der Schlüssel 64 Bits hat, dann bedeutet dies, dass man die Zahl 2 hoch 64, also: 18'446'744'073'709'551'616 in ihre Teiler zerlegen muss. Wenn wir ein Bit dazu geben, verdoppelt sich die Zahl. Geben wir nochmals 63 Bits dazu, sind wir bei der Sicherheitsstufe angelangt, die beim Aufrufen einer sicheren Seite (z.B. für Kreditkartenzahlungen) normalerweise zum Zug kommt: 128 Bit-Verschlüsselung.

128-Bit-Verschlüsselung
(2 hoch 128) ergibt (3.4x10 hoch 38), im Jahr 1996 ging man davon aus, dass bei einer Geschwindigkeit von 1'000'000 Schlüssel pro Sekunde alle Schlüssel durchprobiert werden, dann benötigt man 5.4x10 hoch 18 Jahre um alle Schlüssel durchzuprobieren.

Mein PGP-Schlüssel hat übrigens 4'096 Bits, ich kann mir noch nicht einmal vorstellen, wieviele Stellen die Zahl 2 hoch 4'096 hat.

Vor zehn Jahren wurde ein 1'024-Bit-Schlüssel noch als "military grade" eingeschätzt, auch wenn man davon ausgeht, dass sich die Arbeitsgeschwindigkeit der Computer laufend steigert, müssen solche Schlüssel immer noch als sehr sicher gelten. Der Sprung von 1'024 auf 4'096 ist übrigens nicht Faktor vier, denn 1024 Bits x 4 ergibt 1026 Bits (!!).

Public-Key-Encryption
Public Key-Verschlüsselung bedeutet, dass es für jeden Benutzer zwei Schlüssel gibt: einen öffentlichen und eine privaten. Der öffentliche Schlüssel kann ins Internet gestellt oder sonstwie allgemein zugänglich gemacht werden. Jede(r) kann sich den öffentlichen Schlüssel eines Gesprächspartners nehmen und damit eine Meldung verschlüsseln. Die Entschlüsselung bringt nur der Empfänger zustande, weil nur er den das passende Gegenstück zum öffentlichen Schlüssel besitzt, den privaten Schlüssel (Private Key).

So würde es mechanisch funktionieren
Man kann sich das in etwa so vorstellen:

1. ich kaufe mir ein sicheres Schloss
2. den Schlüssel behalte ich
3. das Schloss hänge ich an das Anschlagsbrett im Einkaufszentrum
4. jeder der Lust hat, mir etwas vertrauliches zu senden, kann sich das Schloss ausleihen, die Nachricht in eine kleine Box stecken und diese mit dem Schloss sicher verschliessen
5. nur ich kann die Box anschliessend wieder öffnen

Praktische Probleme
Wie weiss der Absender, dass es sich wirklich um mein Schloss handelt? Vielleicht hat unterdessen jemand mein Schloss vom Anschlagbrett genommen und seines dort hingehängt. Jetzt kann ich die Meldung nicht öffnen, aber der Bösewicht kann es.

Deshalb hat jedes Schloss (jeder öffentliche Schlüssel) eine Prüfsumme, meine Prüfsumme lautet z.B. "B0B5 082A 2E78 D9C1 1127 FE65 573B 262F 8F45 520F". Anhand dieser Prüfsumme kann man - z.B. per Telefon - überprüfen, ob es wirklich mein Schloss ist. Ich kann die Prüfsumme auch auf meine Visitenkarte drucken und jeder dem ich persönlich eine Visitenkarte überreiche, kann sicher sein, dass die Prüfsumme stimmt und kann deshalb auch das Schloss prüfen.

Praktische Anwendung
Die Public-Key-Verschlüsselung wird heute einerseits beim e-mail-Verkehr verwendet, andererseits auch zur Absicherung des Datenverkehrs zwischen einem Webserver und einem Browser (https://....), z.B. bei Onlineshops.

Digitale Unterschrift
Da sich - im Gegensatz zum obigen "mechanischen" Beispiel - diese Prozesse auch umkehren lassen, indem eine Nachricht mit dem privaten Schlüssel unterzeichnet wird und die Unterschrift anschliessend von jedem Benutzer mittels dem öffentlichen Schlüssel geprüft werden kann, haben sich die Anwendungsmöglichkeiten verfielfacht.

Die digitale Unterschrift ermöglicht es Zertifikate herauszugeben und beispielsweise die Identität einer Person, eines Programmteils oder eines Webservers zu prüfen. Microsoft nützt diese digitale Signierung beispielsweise um Gerätetreiber digital zu unterschreiben und damit die geprüften Treiber zu zuertifizieren.

Ein Zertifikat kann aber auch bestätigen, dass der von mir angewählte Webserver auch tatsächlich der Firma gehört, die ich angewählt habe.

Dazu kommen noch viele weitere Anwendungen.

Vertrauensnetzwerk
Beispielsweise kann ich mit meinem privaten Schlüssel einen öffentlichen Schlüssel einer mir bekannten Person unterzeichnen. Jeder der mich kennt und sicher ist, dass er über meinen öffentlichen Schlüssel verfügt, kann dann auch dem öffentlichen Schlüssel vertrauen, den ich unterschrieben habe.

Auf diese Weise kommt PGP ohne eine zentrale Schlüsselausgabestelle aus. Es entsteht ein Netz von Vertrauen.

PKI
Trotzdem sollte es eine sogenannte PKI geben, also eine Public Key Infrastructure. Beispielsweise sollte der Bund eine Zertifizierungsstelle (CA) einrichten, die dann an die Bundesämter und die einzelnen Kantone je ein Zertifikat herausgibt. Diese wiederum können beispielsweise den Gemeinden ein Zertifikat geben, welche wiederum ihren Einwohnern ein Zertifikat geben. Dadurch wird eine elektronische Unterschrift möglich, wobei jeder nur das Zertifika des Bundes prüfen muss, der Rest ist hierarchisch angeordnet und ergibt sich aus dem Vertrauensnetzwerk.

Wenn also Adam aus Adorf TG an Bob aus Bubikon ZH eine e-mail schreibt und diese mit Hilfe seines Zertifikates unterzeichnet, kann die Unterschrift der Gemeinde Aadorf auf diesem Zertifikat mit Hilfe der Unterschrift geprüft werden, die der Kanton auf dem Zertifikat der Gemeinde angebracht hat. Die Unterschrift des Kantons Thurgau wiederum kann mit der Unterschrift des Bundes, die auf dem Zertifikat des Kantons prangt geprüft werden.

Das ist die beste Möglichkeit um sicherzustellen, dass sich niemand als jemand anders ausgibt - was heute im Internet keine grosse Sache ist.

Der Bund versucht es - laut Artikel auf Seite 51 im Tages-Anzeiger vom 4. August 2004 - mit etwas anderem: ein einheitliches Logo muss her.

Es ist schon enttäuschend, dass der Bund anscheinend glaubt, dass eine farbige Grafikdatei zu mehr Sicherheit führt. Dabei würde es die technischen Möglichkeiten bereits geben, eine Infrastruktur aufzubauen, die dann tatsächlich auch Sicherheit bietet.

Signed by root
Mein Highlight des Tages war auf jeden Fall der Anruf aus Kalifornien: Phil Zimmermann, der Erfinder und geistige Kopf von PGP hat mich angerufen um meinen Public Key zu telefonisch zu kontrollieren um ihn anschliessend als vertrauenswürdig zu unterzeichnen.

*DAS* nenne ich einen vertrauenswürdigen Public Key!

Ausserdem haben wir noch über dieses und jenes geplaudert, dabei hat er mir empfohlen Fahrenheit 9/11 schauen zu gehen. Wir waren uns aber darüber einig, dass Michael Moore ein gefährliches Spiel treibt, wenn er den Wahrheitsbegriff immer mehr dehnt.

PS:
Zum Schluss noch eine Präzisierung für die Kenner unter euch: Die von PGP angewandte asymetrische Verschlüsselung wird nur angewandt um den Wegwerfschlüssel zu sichern, mit dem die Daten per symmetrischem Verschlüsselungsverfahren (TripleDES/IDEA/AES/...) verschlüsselt worden sind.

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Samstag, August 07, 2004 top
        

++ (un)abhängige Tageszeitung ++
 

Die Frankfurter Rundschau hat für einmal kein Blatt vor den Mund genommen und hat auf der Titelseite geschrieben "abhängige Tageszeitung".

Während die Konkurrenz von einem Hacker oder Sabotageakt berichtete, führt die Frankfurter Rundschau das Ganze auf eine Überlagerung von zwei Textblöcken zurück.

"Eine Ausgabe der FR enthält 500.000 Buchstaben. Das Problem ist, sie in die richtige Reihenfolge zu bringen", meinte die Zeitung selbstironisch.

Anscheinend hat einer der Textblocks mit dem Thema Woody Allen die zwei wichtigen Buchstaben überdeckt, die aus einer abhängigen Tageszeitung eine unabhängige Zeitung machen.

So schnell gehts und schon ist man auf dem Newsticker.

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Mittwoch, August 04, 2004 top
        

++ Stresstest - Reif für die Insel? ++
 

Thailand's rich traditions of natural healing are deeply ingrained in its culture. There are many health and relaxing activities to be enjoyed: traditional massage, herbal steam baths, hot springs, meditation, healing arts, aromatherapy, yoga, acupuncture and a big variety of beauty treatments mostly provided by an excellent selection of world -class spas. In the past only a few visitors made use of these services mainly because they were unknown to them or they just felt healthy and relaxed enough.

Together with the Bumrungrad Hospital in Bangkok, Thomas Cook (Thailand) Ltd. has developed a medical test that will show the grade of relaxation of a potential visitor. In 2003 the stress test was used in a case study with patients at the Bumrungrad Hospital Bangkok. Based on the results of this case study this test has now been further developed that also you can simply examine your personal stress level via the internet.

How does it work?

1) You will see in the attachment a photo with two identical dolphins jumping out of the water.
2) The closely monitored, scientific study revealed that in spite of the fact that the dolphins are identical, a person under stress will find differences in the two dolphins.
3) If there are many differences found between the dolphins, it means that the person is experiencing significant amount of stress.
4) Open the attachment (virus checked) now and have a look at the two dolphins for 30 seconds.
6) In case you see any differences, even minor ones, I suggest to visit Thailand, a place of no anxiety where you can give your heart a holiday.
7) Contact now Thomas Cook (Thailand)

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Mittwoch, August 04, 2004 top
        

++ Nach Hause telefonieren - mit VoIP (Part I) ++
 

Da mein Bruder nächstens für längere Zeit in die USA umzieht, habe ich mir überlegt, wie das schon wieder mit der Internet-Telefonie war. Auf verschiedenen Seiten habe ich mich deshalb über Voice over IP (VoIP)informiert und herausgefunden, dass es die Möglichkeit gibt, gratis oder günstig zu telefonieren.

Sehr nützlich in diesem Zusammenhang war dabei auch die gestrige Sendung "Chaosradio 94" auf Radio Fritz aus Berlin Brandenburg zum Thema Computertelefonie. Dort wurden verschiedene Techniken gleich live ausprobiert, indem Zuhörer via VoIP ins Studio anriefen und gerade durch den Äther erklärten, mit was für einer Technologie (Software, Hardware) und über welchen Anbieter sie den Anruf getätigt haben. Die Qualität war bei allen auf Telefon-Niveau, soweit man das beurteilen kann, wenn man den Radiosender als RealPlayer-Stream empfängt.

Straightforward
Zuerst habe ich mir PGPfone runtergeladen und ausprobiert. PGPfone wurde von Phil Zimmermann (dem Erfinder von Pretty Good Privacy, dem wahrscheinlich besten Public Key Verschlüsselungsprogramm) entwickelt, aber vom MIT nicht mehr weiterverfolgt. Die Version 2 sollte aber funktionieren, sie unterstützt folgende Funktionen:

- Direktverbindung via Modem (ein Analogmodem genügt, die Qualität und die Schlüssellänge kann eingestellt und von den beiden Seiten auch automatisch verhandelt werden).

- Zur Verhinderung einer man-in-the-middle-Attack wird beiden Benutzern eine Reihe von Worten angezeigt, die sie mündlich miteinenader vergleichen können. Dabei ist die Sicherheit dadurch gegeben, dass die Stimme während dem Abgleich zu Beginn des Gespräches und nachher während der Diskussion übereinstimmen muss. Wenn man die Person kennt: um so besser.

- Verbindung über ein IP-Netz durch Angabe der Ziel-IP oder des Domain-Names.

- Wechsel zu einer sicheren Verbindung während eines Gespräches ist möglich, die Modems können nach Absprache zugeschaltet werden und die Verbindung aufbauen.

Ich habe die Idee dieses Programmes verworfen, weil es leider Probleme mit Network-Adress-Translation hat.

Weitere Anbieter
Dann habe ich noch die Homepages von verschiedenen weiteren Anbietern wie Sipgate und e-fon.ch durchgesehen, aber auch bei diesen Anbietern muss entweder an der Firewall rumgefummelt werden oder man benötigt eine offizielle IP-Adresse. Die Vorteile der Lösungen sind, dass auch Anrufe aus dem Festnetz entgegengenommen werden können, bei Sipgate kann man dazu aus verschiedenen Vorwahlen (Hamburg, München, Leipzig, ....) auswählen, e-fon bietet Schweizer Vorwahlen an.

Skype.com
Am Schluss bin ich bei Skype gelandet, dass trotz proprietärem Protokoll und keiner Möglichkeit einer eigenen Telefonnummer gewisse Vorteile bietet. Der Vorteil ist, dass das Programm weder mit Firewalls noch mit NAT Probleme hat, weil es auf der Kazaa-P2P-Technologie basiert und von diesen Erfahrunge profitieren kann. Das Programm bietet neben einer einfachen Installation, einer deutschen Benutzeroberfläche und Gratistelefonie via IP-Protokoll auch Skypeout, was bedeutet, dass man vom PC aus auch auf Festnetzanschlüsse anrufen kann - weltweit zum Lokaltarif.

Die Installation klappte problemlos, da man hier weder mit IP-Nummern, noch mit Telefonnummern arbeitet, funktioniert das Telefonieren über einen selbstgewählten Benutzernamen. Da erlebte ich die erste Überraschung: ein alter Bekannter hat auch Skype installiert und war zum Testzeitpunkt sogar online. Ein kurzer Chat und es stellte sich heraus, dass ich zu meinem PC noch ein Headset benötige, das mit einem Mikrofon ausgestattet ist. Das habe ich mir heute angeschafft und zuerst einmal die Telefonie von PC zu PC ausprobiert. Es klappte tadellos und die Gesprächsqualität war ausreichend. Am Anfang gab es einen störenden Hall-Effekt und die Lautstärke schwankte ein wenig, aber dann konnten wir ein paar Minuten problemlos sprechen, ohne dass wir voneinander wussten, wo wir uns geographisch gerade befanden. Da der PC meines Gesprächspartners aber stark belastet war, brach die Verbindung auf einmal zum Teil ab, ich konnte die Gegenstelle noch problemlos verstehen, aber er hörte mich auf einmal nicht mehr. Wir haben dann das Gespräch noch einen Moment in der Form eines Schreibtelefons weitergeführt: ich habe im eingebauten Chatsystem geantwortet und er sprach ins Mikrofon. Solche Dinge sind eben möglich.

Für den heutigen Test habe ich dann Skypeout ausprobiert, dazu muss man zuerst ein Guthaben erwerben, das man über einen Onlineshop kaufen kann und mit Kreditkarte im Voraus bezahlt.

Skypeout funktionierte nur halbwegs zufriedenstellend, vor allem der Verbindungsaufban klappte lange nicht. Aber als die Verbindung dann zu Stande kam, war die Gesprächsqualität wirklich gut. Ich stelle mir vor, dass eine PC-zu-PC-Verbindung bei guten Verbindungsverhältnissen noch besser wäre. Das time-lag, das im Gespräch aufgrund der Codierung und des zurückzulegenden Wegs auftritt wirkt sich nicht als sehr störend aus.

Ich werde das System noch weiter ausprobieren und über meine Erfahrungen berichten.


posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Donnerstag, Juli 29, 2004 top
        

++ Plucking Yew at Agnicourt (Urban Legend?) ++
 

The Battle at Agincourt (ca. 1369 AD) involved the French and the English. The French, who were overwhelmingly favored to win the battle, threatened to cut a certain body part off of all captured English soldiers so that they could never fight again. The English won the battle. It was a major defeat for the French. When the battle was over, the English marched in front of those French soldiers who remained alive and waved the body part in question at the French in defiance. Do you know what this body part was? No not that. The answer: The body part which the French proposed to cut off of the English after defeating them was, of course, the middle finger, without which it would have been impossible for the English soldiers to draw the renowned English longbow. This famous weapon was made of the native English yew tree (Eibe), and so the act of drawing the longbow, using the forefinger and middle finger, was known among all soldiers as "plucking yew." When the victorious English waved their middle fingers at the defeated French, they said, "See here, we are still able to pluck the yew!" That was quickly shortened to a haughty shout of, "PLUCK YEW!" Over the years differing customs have evolved from this symbolic gesture. Since 'pluck yew' is rather difficult to say (sort of like "pleasant mother pheasant plucker," which is who you had to go to for the feathers used on the arrows launched by the English longbow), the difficult consonant cluster at the beginning has gradually changed to a labiodental fricative "F." Thus the words often used in conjunction with the middle-finger-salute, often mistakenly thought to have something to do with an intimate sexual encounter, were actually first used after the battle at Agincourt! It is also interesting to note that it is because of the pheasant feathers on the arrows that the symbolic gesture is known as "giving the bird."

So whenever you think, hear or use this expression, you will always remember who told you the story behind it.

Obschon die Story zum Teil stimmen kann, hat es Ungereimtheiten drin. Ich denke sie wurde irgendwo unterwegs noch ein wenig ausgeschmückt. Eigentlich erklärt die Story das britische vulgäre Zeichen, das neben dem Mittelfinger auch noch den Zeigefinger umfasst. Aber sie spannt den Bogen noch zum F-Word und ist irgendwie amerikanisiert.

Sagen wirs mal so:
Si non e vero - e buon trovato!

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Donnerstag, Juli 29, 2004 top
        

++ Verhältnisblödsinn bei der Zollverwaltung ++
 

Angefangen hat es damit, dasss ich mir vom Heise-Verlag eine DVD-ROM mit den letzten 10 Jahrgängenn der Fachzeitschrift c't und iX bestellt habe. Zur Bezahlung der EUR 139.20 habe ich wie üblich meine Kreditkarte gezückt und den Betrag bezahlt.

Die DVDs sind innert weniger Tage eingetroffen, aber schon als ich die Abholungseinladung im Briefkasten fand, wusste ich was es geschlagen hat: darauf stand ich müsse mein Paket auf der Poststelle abholen und Fr. 25.90 bezahlen.

Mann habe ich mich geärgert!!
Erstens muss ich die Zeit finden, bei unserer kleinen Poststelle vorbeizugehen um mein Paket abzuholen, zweitens zahle ich wieder einmal sinnlose Gebühren.

Dabei geht es mir nicht um die fällige MWSt., denn das verstehe ich - schliesslich wird mir ja auch die Deutsche MWSt. erlassen.

Nein, es geht mir um die zusätzlich fälligen Fr. 10.-- an Nachnahmegebühren und dem daraus resultierenden, offensichtlichen Missverhältnis zwischen der zu erhebenden Steuer von Fr. 15.90 und den Nachnahmegebühren.

Eine kleine Rechnung ergibt:

Steuer: Fr. 15.90 (100 %)
Nachnahmegebühr: Fr. 10.-- (63 %)

Meiner Meinung nach macht es keinen Sinn, eine Steuer zu erheben, die durch eine zusätzliche Gebühr nochmals beinahe verdoppelt wird. Es ist nicht das erste Mal, dass mir dies passiert, ausserdem habe ich auch schon von Kollegen gehört, die Fr. 8.-- an MWSt. bezahlen mussten, zuzüglich Fr. 10.-- für die Nachnahmegebühr.

Jetzt wird das Ganze dann noch ein wenig nerviger: der Verlag hat mir eine richtige und eine falsche DVD geschickt, jetzt muss ich wohl oder übel die DVD umtauschen. Super! Mal schauen, ob der Zoll das dann begreift.

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Dienstag, Juli 27, 2004 top
        

++ Die neue Armee präsentiert sich ++
 



Wenn ich zu diesem Bild noch das kurz das Dienstreglement (DR04) zitieren darf:

"...
58 Uniform und Auftreten
1 Die Uniform ist Ausdruck der Zugehörigkeit zur Armee. Wer die Uniform trägt, repräsentiert die Truppe und ist deshalb zu korrektem Auftreten und Verhalten verpflichtet.
...
3 Uniformstücke, Abzeichen und Gegenstände, die nicht den Vorschriften entsprechen, dürfen nicht getragen werden.
..."

und dazu noch:

"..
22 Rangordnung und Grade
...
4 Ranghöhere, die nicht zugleich Vorgesetzte sind, haben in fremden Kommandobereichen keine Befehlskompetenz. Bei Verstössen gegen die militärische Ordnung sind sie indessen berechtigt und verpflichtet, Befehle zur Wiederherstellung dieser Ordnung zu erteilen.
.."


Meine Frage:
Weshalb setzt sich Keckeis nicht durch und bringt den Of/höh Uof (erkennbar am Goldrand des Berets und am fortgeschrittenen Alter) mit dem grünen Beret nicht dazu, sein Tenue richtigzustellen?
(fehlende Spiegel, Reissverschlüsse offen, Namensschild fehlt).

Gestützt auf das DR hätte KKdt Keckeis sowohl die Macht als auch die Pflicht dazu, dies zu tun.

Eigentlich ein Detail, aber wenn wir schon eine Unmenge an Kommunikationsbeauftragten im VBS haben, sollte so ein Foto nicht unbedingt in der Broschüre "Sicherheit und Bewegung - Das VBS - Ein Departement stellt sich vor" abgedruckt werden.

Die Broschüre wurde übrigens allen AdAs zugestellt, wenn ihr sie noch habt: Seite 18.

Nachtrag:
Ich habe unterdessen vom VBS eine Antwort auf meine Frage erhalten, sie lautet wie folgt:

Sehr geehrter Herr Zbinden

Ihre Mailanfrage ist mit dem Auftrag um Behandlung zu mir gelangt.

Ich habe sie abgeklärt und kann Ihnen wie folgt antworten:

Das Foto mit dem Chef der Armee sowie seinen Gästen stammt von einem
Truppenbesuch bei den Panzertruppen im Hinterrhein.

Aus Sicherheitsgründen musste für die kurze Panzerfahrt mit den
Leo-Kampfpanzern ein Panzer-Combi getragen werden. Der Grund hierfür liegt
in der Tatsache, dass Panzer-Combi am Rücken unterhalb des Nackens einen
Griff angenäht haben, der es ermöglicht, die Person aus dem Panzer zu
ziehen.

Für das kurze Umziehen haben nicht alle Personen ihre Gradabzeichen und
Namensschilder gewechselt.

Ich hoffe, ich konnte Ihre Frage beantworten.

Mit freundlichen Grüssen

[Vorname Name], lic. phil.
Komm V / Stab CdA
Bundeshaus Ost, 3003 Bern
++41 (0)31 324 .. .. / ++41 (0)79 ... .. ..
[vorname.name]@gst.admin.ch


Ich finde es positiv, dass meine Frage sauber abgeklärt worden ist. Die Begründung leuchtet mir auch ein, meiner Meinung nach hat das Kombi sogar eine Rettungsleine integriert, die sich hinter einem Reissverschluss versteckt, der parallel zur Schulter im Rückenteil eingelassen ist.

Nichts dagegen, Sicherheitsvorschriften sind einzuhalten.

Unbeantwortet ist hingegen geblieben, wieso denn eine solche Foto abgedruckt wird, ohne den fehlerhaft bekleideten AdA rauszuschneiden. Dass Keckeis noch ein paar wichtigere Dinge zu erledigen hat, als andere Stabsoffiziere zu einem korrekten Tenue anzuhalten, ist mir auch klar.

Zum Green-Beret möchte ich abschliessend noch einen Artikel aus dem DR zitieren:

16 Vorbild

...
Vorgesetzte führen in erster Linie durch ihr persönliches Vorbild. Sie leben Disziplin und Engagement vor und wirken dadurch erzieherisch auf ihre Unterstellten.

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Sonntag, Juli 25, 2004 top
        

++ Date Racer - cooles Werbegame in Flash ++
 


Das Spiel ist ganz einfach: auf das richtige Verkehrsmittel klicken und die Zeit einhalten.

Manchmal gehen mehrere Verkehrsmittel, aber nur das richtige gibt einen Bonus.

Tipp: Das Rollbrett zählt als Spielzeug und darf deshalb im Fahrverbot verwendet werden.

Wenn das Postauto geht, das Postauto nehmen.

Viel Spass!

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Samstag, Juli 24, 2004 top
        

++ Fragen über Fragen ++
 

Weshalb spricht die ganze Welt schon lange wieder vom Bankgeheimnis, nur die Bankiervereinigung verkauft es nach wie vor als Bankkundengeheimnis?

Was wäre das Fürstentum Liechtenstein ohne den Fürst?

Weshalb hat der Vatikan als einzige Weltreligion einen Sitz in der UNO?
Was heisst einzige Weltreligion?

Wie liest sich "Zürcher Unterländer" für einen Bündner?
"Unterländer" sagt eigentlich schon alles, weshalb noch mit "Zürcher" verstärken?

Was ist eigentlich Neu an der NZZ?

Kann man Winzerinnen winzen?

Das Leben ist hart - im Vergleich zu was?

Weshalb wollte mich der portugiesische Koch heute beinhane erwürgen, nur weil ich einen griechischen Salat bestellen wollte?

Wenn ein Fruchtsalat Früchte und ein Tomatensalat Tomaten enthält, was enthält dann ein griechischer Salat?

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Dienstag, Juli 06, 2004 top
        

++ SMARPACHE - das Wunderauto aus der Schweiz ++
 

Anstelle der teuren eingemotteten Leopardpanzer, die bei der Wiederinbetriebnahme eine grosse Stange Geld kosten und noch kampfwertgesteigert werden müssen, sollte die Schweizer Armee zur Bekämpfung von feindlichen Panzern besser die kleinen, flinken, multifunktionalen SMARPACHES einsetzen.

Ich weiss allerdings nicht, ob das hier gezeigte Modell auch mit 4l/100km auskommt - wohl eher nicht. Die Panzerung lässt eventuell auch etwas zu wünschen übrig, aber das tiefe Gewicht verbunden mit dem überaus starken Motor sollte eine Kombination mit einer einmaligen Wendigkeit ergeben.

Aber lassen wir das, denn der Betreiber der SMARPACHE-Website hat noch viel mehr zu bieten, sei das ein SMART-Pickup, ein SMART-Truck, eine SMART-Rakete oder ein SMART-Caterpillar.

Für Puristen hat es auch noch Fotos des originalen SMART, der für all dies Modell gestanden ist.

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Montag, Juni 28, 2004 top
        

++ Iisebäähnle in drei Stufen ++
 

Kindheitsträume
Sicher erinnert ihr euch an eure Märklin- oder Lego-Modelleisenbahn. War das nicht faszinierend, eine kleine Landschaft entstehen zu lassen und dann die Bahn Runden ziehen zu lassen? Oder kennt ihr sogar noch die alten Dampfmaschinen, die mit Meta-Tabletten geheitzt werden und dann mit der Bewegung des Kolbens den ganzen Tisch zur Erschütterung bringen?

Märklin
In der Umgebung von Stuttgart, genauer gesagt in Merklingen, gibt es eine Märklin-Modellbahnanlage, die sich selber als die schönste von Europa bezeichnet. Allerdings hat mir ein Einheimischer gesagt, sie sei eher enttäuschend (das war bei der Übergabe des Stübben-Sattels, den meine Freundin bei ebay ersteigert hatte). Vielleicht hätte ich doch einen Blick darauf werfen sollen.

Es muss dafür auf der Strecke in Richtung Bodensee eine sehr gute Anlage haben, doch leider habe ich mir den Namen der Ortschaft nicht aufgeschrieben. Schade, aber vielleicht stosse ich wieder drauf.

Soweit ich unterdessen herausgefunden habe hat Merklingen mit Märklin nichts zu tun. Auch wenns verblüffend ähnlich tönt.

Aber warum in die Ferne schweifen: in Spreitenbach hat es auch eine grössere Anlage, die des Spreitenbacher Eisenbahner-Amateur-Klub. Leider habe ich auch diese Bahn noch nicht gesehen.

Eine Schuhnummer grösser: Feldbahnen
Für alle, denen das nicht genug ist, gibt es zwischen den Modelleisenbahnen und den echten Zügen die Gattung der Feld- und Werkbahnen. Ein sehr engagierter Verein ist der Schweiz. Verein der Feld- und Werkbahn Freunde, die in mühsamer Fronarbeit beim Bahnhof Otelfingen verschiedene Locks restaurieren um sie dann an festlichen Anlässen (Bareggfest, Züri-Fäscht aber auch verschiedenen Dorffesten etc.) als Attraktion fahren lassen. Das Aufstellen und Ausbalancieren der Geleise nimmt locker 2-3 Tage in Anspruch, für den Transport benötigt der Verein jeweils einen Lastwagen mit aufgebautem Kran, um die Schienenelemente auf- und abzuladen.

Etwas traditioneller mit der Dampfbahn
Der Verein Dampffreunde der Rhätischen Bahn organisiert regelmässige Ausflüge mit Dampfzügen der RhB. Selber habe ich noch an keiner Fahrt teilgenommen, aber ich kann mir vorstellen, dass eine Fahrt mit einem Dampfzug, inmitten einer Berglandschaft aus einer Kombination von Fels, Wäldern und Bergbächen sehr eindrücklich ist. Ich werde dies bei Gelegenheit einmal ausprobieren - schliesslich steht die Mitfahrt auch Nicht-Mitgliedern offen.

Vor allem die traditionellen Muttertagsausfahrten sind sicher sehr empfehlenswert.

Die Kultsendung
Die Kultsendung zu all diesen Themen: Eisenbahnromantik des SWR. Ungeschlagen.

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Dienstag, Mai 04, 2004 top
        

++ gmail.com - Part I ++
 

Google hat was neues: ein Mailsystem genannt GMAIL.

Als powered-by-google-VIP habe ich mir so eine Adresse beantragt und probiere jetzt aus, was es taugt. So sieht es übrigens aus:

Ein ganz normales Webmail könnte man meinen, aber unter der Haube stecken starke Filter- und Archivierungsfunktionen. Heisst es auf jeden Fall in den Beschreibungen, bis jetzt habe ich noch nichts aussergewöhnliches gefunden. Allerdings läuft das ganze ja im Moment sowieso noch als BETA-Version.

Immerhin gibt es eine Google-Suche über alle Mails (hoffentlich nur die eigenen ...) und die Möglichkeit, jedes Mail im Quelltext zu betrachten - wichtig um SPAMMER zu bekämpfen und zu melden.

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Mittwoch, April 21, 2004 top
        

++ 30 cents für ein Menschenleben ++
 

Ohio möchte wieder einmal ein Todesurteil vollstrecken. Diesmal betrifft es den fälschlicherweise verurteilten Mörder Gregory Lott, der erwiesenermassen einen Einbruch begangen hat, aber der von keiner Jury verurteilt wurde, sondern nur von einem Richtergremium von drei Personen. Während des Prozesses wurden teilweise die Beweise zurückgehalten, die Aussagen des Opfers (das lebend gefunden wurde) passen nicht auf Gregory (ausser das er von schwarzer Hautfarbe ist) ausserdem taugte der ihm zur Seite gestellte Anwalt nicht allzuviel, wichtige Einsprachen wurden nicht rechtzeitig abgegeben.

Es ist bitter genug, wenn ein Staat seine Bürger auslöscht, wenn er dies auch noch aufgrund zweifelhafter Gerichtsurteile tut und dies auch noch jemanden betrifft, der geistig zurückgeblieben ist (Gregory Lott hat einen IQ von 72 und konnte höchstwahrscheinlich nicht richtig abschätzen, was es bedeutete, auf einen Geschworenenprozess zu verzichten).

Ich habe mich deshalb wieder einmal aufgerafft und habe 20 cents in einen Fax an den Governor und 10 cents in einen Fax an eine Zeitung investiert. Wahrscheinlich bringt es nichts, aber steter Tropfen höhlt bekanntlich den Stein. Wenn bei diesem Aufruf von Amnesty International pro westeuropäischem Land nur 5-10 Leute mitmachen sind es schnell einmal 100 Faxe.

Klar sind die schnell entsorgt.

Aber vielleicht denkt der Governor einmal über die Aussage seines Kollegen Ryan nach:
Todesurteile sind etwas für arme Leute, die sich keinen Anwalt leisten können.

Mit Gerechtigkeit hat die Sache also nichts zu tun. Viel mehr mit Abschreckung.

Das gleiche Prinzip, das die Geiselnehmer im Irak verfolgen.
Auch dort erwischt es unschuldige Leute die zufällig zur falschen Zeit am falschen Ort sind.
Ich weiss nicht, ob Gregory Lott wirklich unschuldig ist, aber solange er nicht von einem anständigen Gericht in einem anständigen Verfahren verurteilt ist sollten wir davon ausgehen. Die Zeiten der Inquisition sind vorbei.

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Mittwoch, April 21, 2004 top
        

++ Hispeed: Hilfe ein treuer Kunde - PART II ++
 

Wie ihr euch vielleicht noch erinnert, hat mich die Cablecom vor zwei Jahren, beim Umzug von Bülach nach Dänikon, aus dem Internet geworfen (Begründung: "Wir können Umzüge nur auf das Monatsende vornehmen".

Besonders ärgerlich: hätte ich den Umzug nicht gemeldet, hätte höchst wahrscheinlich alles reibungslos funktioniert, denn mein Vormieter hatte bereits Hispeed, alles lief tiptop. Ab meiner Ummeldung musste aber leider alles nach Schema X ablaufen, das hiess damals: es musste extra ein Messtechniker vorbeikommen, der sein Messgerät an die Dose hängt um zu kontrollieren ob die Dose hispeed-fähig ist. Während der Bürozeit musste somit jemand auf den Techniker warten und ihn in die Wohnung lassen. Dies für eine unnütze Messung.

Déjà-vu - Telecom PTT lässt grüssen
Ähnliche Komplikationen habe ich zum letzten Mal erlebt, als ich mich im Jahr 1995 bei der Telecom PTT für einen Telefonanschluss anmeldete. Ich zog damals in eine Wohnung, die vorher einen Anschluss hatte (Dosen, Leitungen - alles vorhanden). Als ich einzog hatte es keine Telefonzuleitung mehr. Dafür hatte der Nachbar eine neue Faxleitung. Prognostizierte Wartezeit: 3-6 Monate. Erstes Angebot: die Telecom PTT zieht eine Leitung zum Preis von Fr. 500.--. Mit viel Druck (ich war gerade eine Stufe unter der Generaldirektion angelangt und hatte dem Leiter Netzdienste in Winterthur gerade vorgerechnet, dass ich als im Leitungsbau ausgebildeter Soldat die Leitung selber viel günstiger ziehen könnte, da es sich um ca. 10 Meter F2E handelte ...) lenkte die Telecom damals ein und zog die Leitung kostenlos.

Wenn es nur um das telefonieren gegangen wäre, hätte ich nichts gesagt, aber damals war schon der Internetzugang über das Fixnet nicht gerade kostengünstig, surfen via Handy kam da gar nicht in Frage (auch heute nicht).

Eines muss ich der Telecom PTT zugestehen: als die Leitung einmal stand war der Service Super: Zwei Mal wurde die provisorische Leitung heruntergerissen und beide Male durch die Telecom PTT innert tagesfrist wieder repariert (einmal fehlte ein halber Meter Draht, das zweite Mal störte die Leitung einen Bauarbeiter, also schnitt er sie durch - ist ja logisch!).

Mieser und teurer Kundenservice bei Cablecom-hispeed
Kunde bin ich seit 1998 - so richtig schlechten Kundenservice erlebe ich aber erst seit etwa 2 Jahren.

Mit dem Umzugserlebnis hatte es begonnen, anschliessend stellte die Cablecom von der Monatsrechnung auf die Zweimonatsrechnung um, dann wechselte sie das Bank/Post-Konto.

Nach ein paar Monaten in der neuen Wohnung kriegte ich Mahnungen für etwa seit einem halben Jahr ausstehende Beträge, verbunden mit der Androhung, mich innert 10 Tagen aus dem Netz zu werfen, wenn das Geld nicht augenblicklich überwiesen wird.

Wenn es so wäre, könnte ich die Reaktion ja verstehen - aber meine liebste Cablecom hatte mir beim Umzug eine neue Kundennummer gegeben, ohne mich darauf aufmerksam zu machen. Das heisst: auf der einen Seite erhielt ich Mahnungen, auf der anderen Seite fragte aber niemand danach, was es denn mit meinen monatlichen Zahlungen und dem aufgelaufenen Guthaben so auf sich haben könnte.

Ich zahle nämlich pünktlich mit Dauerauftrag und das seit 1998.

Ein längeres Gespräch mit der Hotline (eine 0900er-Nummer zum xxx-Tarif) brachte dann Klärung in die Sache. Das Geld wurde umgebucht, die Sache erledigt.

Keine Entschuldigung, nichts.
Nur schon für die Telekiosk-Kosten hätte schon bald einmal ein Gratismonat dringelegen.

Nachdem sich die Sache jetzt wieder beruhigt hatte erhalte ich einen Brief:

"Jetzt neu: Quartals-Rechnung ...".

Ich hoffe jetzt, das gibt nicht schon wieder Ärger - eigentlich sollte via LSV alles klappen. Aber ich traue der Cablecom diesbezüglich alles zu.

Lustige Erlebnisse mit der Cablecom
Da fällt mir ein Kollege ein, der frisch gebaut hatte:

Er: "Ich möchte mich für Hispeed anmelden"
0900: "Geht nicht, die Adresse, die sie angegeben haben existiert nicht"
Er: "Doch, die Adresse existiert, das ist mein neu erstelltes Haus, ich wohne bereits drin"
0900: "Die Adresse ist nicht im Computer, Sie können sich nicht anmelden."

Wehe ...
...demjenigen, der
- zwei Kundennummern hat
- eine Adresse hat, die nicht im Cablecom-Computer drin ist
- oder ganz generell: umzieht!

Es ist traurig:
- technisch ist die Firma auf der Höhe
- finanziell und administrativ ist sie unmöglich

ADSL
Wenigstens geht unterdessen endlich auch bei mir ADSL. Dort gibt es sogar fixe IPs zu einem normalen Preis (z.B. Fr. 60 pro Monat) - bei der Cablecom kostet dieser Service ca. Fr. 200 pro Monat.

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Montag, April 19, 2004 top
        

++ Da Ali G Show ++
 

Heute habe ich auf VIVA etwas lustiges gesehen: Da Ali G Show.

Er macht sich über alles lustig, sei das Gesellschaft, Polizei, Jugend, Politik und natürlich sich selber.

Als er heute einen ehemaligen Generalstaatsanwalt der USA interviewte und ihn in schlüpfrige Fragen verwickelte war es sehr interessant zu sehen, wie der damit umging. Er hat sich meisterlich geschlagen: sachlich geblieben, Fragen beantwortet, nichts anmerken lassen. Auch die Blitzkarriere als Polizist war noch witzig. Die Polizeischule hat natürlich speziell Nerven gebraucht, weil Ali G. nicht gerade der geeignete Kandidat ist.

Schaut es euch mal an. Aber nur wenn ihr Stefan Raab mögt. Ali G. geht in eine ähnliche Richtung. Nur, dass er Engländer ist.

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Donnerstag, April 15, 2004 top
        

++ Kiwi-Geschwindigkeitsbusse ++
 

Wenn ihr Englisch könnt, dann empfehle ich euch diese Neuseeländische Polizeibusse und die Stellungnahme des "Uebeltäters".

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Donnerstag, April 15, 2004 top
        

++ CCC ruft zum Boykott der Musikindustrie auf ++
 

Wann hast Du zum letzten Mal eine CD gekauft? Bist Du sicher, dass es eine CD war? Eine CD ist ein genormter und standartisierter Datenträger - ein Kopierschutz ist grundsaetzlich einmal nicht vorgesehen. Das ist das Problem an der Sache: die exakten CD-Player, die sich peinlich genau an die Vorgaben halten, können kopiergeschuetzte CDs eventuell nicht abspielen. Auch ein Linux-PC (wie diese Maschine hier) ist in den meisten Faellen auch chancenlos, weil die integrierten Abspielprogramme auf Windows ausgelegt sind.

Ich habe als Konsument also die Wahl, eine CD zu kaufen, die - wenn der CD-Kopierschutz zu stark ist - auf einem der CD-Player abgespielt werden kann, aber z.B. auf dem Sony-Player (ist mir mit "s'Bescht Mundart-Album wo's git" passiert) oder auf dem Laptop (Hallo MASH! - "ewigi Liebi") keinen Wank tut.

Fuehlt man sich da nicht etwas verarscht, wenn man seine Lieblinksmusik kauft und sie dann nicht hoeren kann? Wisst ihr wie ich mich geaergert habe?? Beide Produzenten haben mir die CD unkompliziert ausgetauscht - aber was nuetzt mir ein Austausch, wenn ich die CD erst mit einer Woche Verspaetung erhalte?

Ich kaufe die CD, weil ich sie auf dem Heimweg im Auto, unterwegs mit dem Laptop und zu Hause auf der Stereoanlage höhren will.

Muss ich die Musik wie früher direkt vom Wunschkonzert aufnehmen und sie dann auf CD brennen?

Wieso muessen die zahlenden Kunden dafuer geradestehen, wenn die Musikindustrie die technische Entwicklung verschlafen hat? Eigentlich sollte ich jetzt gerade alle Songs, die mir gefallen legal kaufen koennen, ganz egal, wo ich gerade bin und zu was fuer einer Uhrzeit. Aber als zahlender Kunde bin ich den Tauschboersennutzern gegenueber schlechter gestellt: wenn ich eine CD kaufen will, muss ich warten, bis ein Shop geoeffnet ist. Ausserdem zahle ich dann fuer die CD und bin nachher nicht sicher, ob sie auf meinen Abspielgeraeten laeuft.

Wenn ich die Songs aber ueber eine Tauschboerse beziehen wuerde, dann waeren sie gratis und die selber zusammengestellte CD wuerde in 99% aller CD-Player und 100% aller DVD-und CD-ROM-Player abgespielt werden koennen.

Ich moechte keinesfalls zum CD kopieren aufrufen. Meine Forderung an die Musikindustrie: nutzt endlich die neuen Vertriebskanaele - schon mal gesehen, was fuer Betraege fuer einfache Klingeltoene ausgegeben werden? Wenn das jedesmal eines eurer Musikstucke waere ....

Ausserdem empfehle ich, in naechster Zeit keine CDs zu kaufen.
Hoert mehr Radio - es gibt genuegend Auswahl!

Apropos Radiostationen:
Wie war das nochmal "Wir spielen kein Lied zwei Mal" - schon mal ueberlegt, was das heisst? Im Prinzip kann das gleiche Musikprogramm jeden Tag abgespielt werden, denn die Radios versprechen nur, kein Lied am gleichen Tag zwei Mal zu spielen.

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Montag, April 05, 2004 top
        

++ Long live the great land (Alyeska) ++
 

Heute ist der Feiertag des wahrscheinlich besten Immobiliengeschaeftes der USA: der Kauf von Alaska im Jahre 1867. Die Russen und die Amis haben den Vertrag am 30. März unterzeichnet, gefeiert wird deshalb jeweils der 31. März, der als "Seward's Day" bekannt ist und als State Holiday gilt. Zusätzlich wird am 18. Oktober der "Alaska Day" gefeiert, weil an diesem Tag Alaska offiziell von der USA übernommen wurde.

Alaska hat neben Eis und Schnee auch eine ganze Menge Natur und Tiere zu bieten. Da pro Quadratmeile nur minim mehr als ein Einwohner anzutreffen ist, hat dieser Staat eine Hauptstadt mit auch nur gerade knapp 31'000 Einwohnern (zum Vergleich: Bern hat 120'000). Wenn man wochen- oder monatelang durch die Wälder zieht sind aber wahrscheinlich schon 31'000 Einwohner eine starke Umgewöhnung.

Alaska ist in etwa zweieinhalb Mal so gross wie Texas - und Texas ist für europäische Vorstellungen bereits riesig.

Neben unberührter Natur wurde dann auch noch Erdöl gefunden. Seither hat die USA ein Mehrfaches des Kaufpreises wieder hereingeholt.

Alles Wissenswerte dazu findet ihr auf der offiziellen Homepage des Staates Alaska.

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Dienstag, März 30, 2004 top
        

++ Elefantenjagd ++
 

Nach der heutigen Sendung zum Thema Elefanten auf SFDRS und dem anschliessenden einfachluxuriös - auch wieder mit Elefanten, habe ich euch hier noch eine Anleitung, wie man Elefanten jagt:


  • MATHEMATIKER jagen Elefanten, indem sie nach Afrika gehen, alles entfernen, was nicht Elefant ist, und ein Element der Restmenge fangen.

  • ERFAHRENE MATHEMATIKER werden zunächst versuchen: die Existenz mindestens eines eineindeutigen Elefanten zu beweisen, bevor sie mit Schritt 1 als untergeordneter Übungsaufgabe fortfahren.

  • MATHEMATIKPROFESSOREN beweisen die Existenz mindestens eines eineindeutigen Elefanten und überlassen dann das Aufspüren und Einfangen eines tatsächlichen Elefanten ihren Studenten.

  • INFORMATIKER
    jagen Elefanten, indem sie Algorithmus A ausführen:
    o Algorithmus A
    1. gehe nach Afrika
    2. beginne am Kap der guten Hoffnung
    3. durchkreuze Afrika von Süden nach Norden bidirektional in Ost-West-Richtung
    4. für jedes Durchkreuzen gilt:
    1. fange jedes Tier, das du siehst
    2. vergleiche jedes gefangene Tier mit einem als Elefant bekannten Tier
    3. halte an bei Übereinstimmung
    o ERFAHRENE PROGRAMMIERER
    verändern Algorithmus A, indem sie ein als Elefant bekanntes Tier in Kairo platzieren, damit das Programm in jedem Fall korrekt beendet wird.
    o ASSEMBLER-PROGRAMMIERER
    bevorzugen die Ausführung von Algorithmus A auf Händen und Knien.
    o SQL-PROGRAMMIERER
    verwenden folgenden Ausdruck: SELECT Elefant FROM Afrika.

  • INGENIEURE jagen Elefanten, indem sie nach Afrika gehen, jedes graue Tier fangen, das ihnen über den Weg läuft und es als Elefant nehmen, wenn das Gewicht nicht mehr als 15% von dem eines vorher gefangenem Elefanten abweicht.

  • WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLER jagen keine Elefanten. Aber sie sind fest davon überzeugt, dass die Elefanten sich selber stellen würden, wenn man ihnen nur genug bezahlt.

  • STATISTIKER jagen das erste Tier, das sie sehen n-mal und nennen es Elefant.

  • UNTERNEHMENSBERATER jagen keine Elefanten. Und viele haben noch niemals überhaupt irgendetwas gejagt. Aber man kann sie stundenweise engagieren, um sich gute Ratschläge geben zu lassen.

  • SYSTEMANALYTIKER wären theoretisch in der Lage, die Korrelation zwischen Hutgröße und Trefferquote bei der Elefantenjagd zu bestimmen, wenn ihnen nur jemand sagen würde, was ein Elefant ist.

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Donnerstag, März 25, 2004 top
        

++ Nachtessen bei Kerzenlicht ++
 

Heute abend, mitten im Film "der Schneider von Panama" fällt in der ganzen Wohnung der Strom aus. Was heisst da in der ganzen Wohnung: in der ganzen Strasse, im ganzen Quartier, ja im halben Tal.

Was tun? Zuerst einmal eine Taschenlampe suchen, alle Geräte ausschalten, die Zwerghasen einfangen und durchs Dachfenster den besten Sternenhimmel seit ewigen Zeiten geniessen. Zur Lichtverschmutzung gibt es auch eine Karte.

Nachdem ich mich kurz an Achmed erinnert habe, habe ich beschlossen, ins Restaurant zu gehen - dort wird mit Gas gekocht und Kerzen hat es bestimmt auch.

DAS war eine gute Idee! Und so genossen wir ein romantisches Gläschen Wein und einen Nüsslisalat mit Speck- und Brotcroutons.

Hoffentlich fällt der Strom bald wieder aus :-)

Wobei: fragt mich besser nochmals, wenn ich kontrolliert habe, ob der Video neu programmiert werden muss. Das ISDN-Telefon hat den Absturz überlebt, die Stereoanlage hat auch noch alle Sender intus. Aber beim Video habe ich meine Bedenken.

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Samstag, März 20, 2004 top
        

++ Bushmail - Buschtrommeln per ARQ und FEC ++
 

Während die Buschmänner früher Nachrichten per Trommel und Meldeläufer übermittelten bedienen sich moderne Buschbusiness-Männer immer öfter dem Buschmail-Network, dass es ermöglicht, e-mails aus der Savanne oder der Wüste zu senden. Man braucht einzig ein wenig Strom, einen HF-Sender (wie für den Amateurfunk) und ein entsprechendes Modem und einen Compi. Die Geschwindigkeit ist sicher nicht gerade berauschend, denn mit der Höchstgeschwindigkeit von 2'722.1 Bits/sec ist surfen nahezu unmöglich. Aber für einfache Text-e-mails genügt diese Bandbreite bei weitem.

Günstig ist diese Art der Kommunikation nicht unbedingt, aber verglichen mit der Kommunikation über Satellit sind es immer noch Schnäppchenpreise.

Die Übermittlung geschieht mittels ARQ (Automatic Repeat Request ) und tönt so ARQ oder es wird FEC (Forward Error Correction) eingesetzt und erzeugt etwa folgendes Geräusch .FEC. Im Unterschied zum ARQ, bei dem eine Kommunikation in beide Richtungen notwendig ist, wird beim FEC die Meldung versandt, ohne dass der Sender nachher weiss, ob sie auch angekommen ist. Man kann sich das so vorstellen, dass bei ARQ nach jedem Datenpaket ein OK oder ein Nicht-OK zurückgemeldet wird, während beim FEC jedes Datenpacket zweimal geschickt und eine Prüfsumme mitgeliefert wird (keine Garantie für die Erklärung von FEC - wenn ihrs genauer wissen möchtet, fragt einen Amateurfunker der sich mit Packet Radio auskennt). FEC ist - bei optimalem Empfang - die schnellste Möglichkeit, um eine Meldung an viele Stationen gleichzeitig zu senden. Beim ARQ kann die Kommunikation nur zwischen zwei Stationen gleichzeitig erfolgen.

Wenn man dann überlegt, wie SPAM-Meldungen ein solches Netzwerk extrem belasten können, dann sollte man die SPAMMER dorthin senden und sie bis zum Hals in der Wüste vergraben.

Der Hersteller des Modems meint: "PACTOR®-III, the ultimate speed experience!". Mein Blick schweift gerade zu meinem Dynalink 9624 Modem (9'600 Baud für Datenkommunikation, 2'400 für Fax). Wenn ich das mit der 1'000'000 Baud-Leitung meines Cablecom-Anschlusses vergleiche .... der Hersteller hat recht, die Kommunikation mit PACTOR III dürfte in der heutigen Zeit wirklich das ultimative Geschwindigkeitserlebnis sein.

Trotz allen Nachteilen und der langsamen Geschwindigkeit ist die Unabhängigkeit von Providern und Infrastruktur ein absolutes Plus. Deshalb wird auch bei staatlicher Kommunikation auf Kurzwelle gesetzt, beispielsweise unterhält die Schweiz nach Aussagen der Schweizer Armee ein eigenes Kurzwellennetz um den Schweizer Botschaften die Kommunikation mit Bundesbern auch unter den widrigsten Umständen zu ermöglichen.

Auf der Informationsseite steht:

Der Botschaftsfunk hat schon oft gute Dienste geleistet - nicht zuletzt am 11. September 2001, als im Raum Washington und New York alle öffentlichen Kommunikationsmittel inklusive Satellitenverbindungen ausfielen. Über das Botschaftsfunksystem konnten zu jedem Zeitpunkt Meldungen zwischen der Schweizer Botschaft in Washington und Bern übermittelt werden.

Das einzige was man braucht ist Strom und den kann man notfalls auch mit einem Generator und etwas Benzin selber erzeugen.

Auch wenn ein 24-Stundenbetrieb nicht möglich ist, weil die Funkwellenausbreitung abhängig vom Zustand der Ionosphäre ist, ermöglicht ein HF-Netz doch immerhin während gewissen Zeiten eine reibungslose Kommunikation um die ganze Welt herum. Und wenn es direkt nicht klappt, dann schickt man ein Telegramm eben zu einer Station, die den Kontakt zum Ziel besser hinkriegt. Erklärungen zur Wellenausbreitung findet ihr hier.

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Sonntag, März 14, 2004 top
        
Frage an Radio Eriwan:

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