IMHO - in my humble opinion -
Mein Blog zum Thema Privatsphäre, Internet und Humor.

++ never spam Andrei Korotkov ++
 

Geschichte stark gekuerzt:

  • Firma versendet nervige Werbemails

  • Stellvertretender Kommunikationsminister Andrei Korotkov ist unter den Empfaengern

  • er wehrt sich mit 1'000 automatischen Tonband-Telefonanrufen beim Verursacher


oder wie er es der Moscow-Times erzaehlte:

"I sent them an e-mail thanking them for the offer to teach me English -- which I already know -- and asked them to stop," said Korotkov.

But not only was he not removed from the language center's mailing list, he said he suddenly found himself added to several more. Only now, they were addressed to him, personally, by name.


Was lernen wir daraus: nie zurueckschreiben oder auf Werbemails per e-mail reagieren!!

Zulaessige Reaktionen bei Schweizer Absendern:

  • Umgehend anrufen und nachfragen wo die e-mail-Adresse herstammt.

  • Hartnaeckig bleiben und keine Diskussionen zulassen.

  • Erklaeren, dass Werbemails unlautere Geschaeftsmethoden sind und eine Sabotage an einem oeffentlichen Netz darstellen.

  • Androhen, dass der Internetprovider des Absenders benachrichtigt wird.

  • Internetprovider benachrichtigen.



Bei auslaendischen Absendern:
Hier kann man leider nichts machen.

Die beste Gegenwehr
Mails sofort bei SPAMCOP oder einer anderen Datenbank eintragen um andere User zu schuetzen. Ein Eintrag bei SPAMCOP hat den Vorteil, dass der Internetprovider des Versenders angeschrieben wird und der aller voraussicht nach Massnahmen ergreifen wird.

In Russland gibt es anscheinend noch eine andere Moeglichkeit, deshalb ..

Zurueck zu Andrei Korotkov:
This spammee had had enough; the spamming had gone too far.

As the center's office near Oktyabrskaya metro station was serenaded with frenzied, incessant rings, anyone who picked up the receiver heard the Big Brother voice of Korotkov, wagging a cautionary finger and alluding to the dire consequences of further offenses:

"I want to warn you that if you continue your illegal activity, then the necessary measures will be taken not just by me," the Korotkov voice intoned, after giving his name and ministerial affiliation.

Efforts would be made, he said, "to make it impossible for you to get in the way of e-mail users and to make your life complicated."

Schade, dass es eine einmalige Sache war
Und zum Glück hat es hier wirklich den SPAMMER getroffen, unvorstellbar, wenn die Telefonanrufe auf die falsche Nummer gegangen waeren .... Gegenmassnahmen sind immer heikel.

Den genauen Sinn des letzten Satzes habe ich ausserdem nicht ganz verstanden - war da noch eine versteckte Drohung drin?

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Montag, Juli 28, 2003 top
        

++ Grandhotel Giessbach - Die Antwort auf mein Feedback ++
 

Besten Dank für Ihr e-mail. Wir moechten Sie darauf hinweisen, dass die durchschnittliche Bearbeitungsdauer fuer e-mails ca. 4 Tage betraegt. In dringenden Faellen bitten wir Sie, mit uns unter der Telefonnummer +41 (0)33 / 952 25 25 Kontakt aufzunehmen. Wir danken für Ihr Verstaendnis.

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Montag, Juli 28, 2003 top
        

++ FERIEN in der Schweiz Part IV ++
 

Grandhotel GiessbachGrandhotel Giessbach - ganz kurz
Das Grandhotel Giessbach hat die Erwartungen an ein Grandhotel nicht ganz erfuellt. Die Reception ist sehr aufmerksam, was man vom Personal im Hotelrestaurant leider nicht immer erwarten kann. Dafuer sind alle immer freundlich. Die Gegend ist super, macht einmal einen Ausflug dorthin! Anscheinend hat es im Sommer auch viele Hochzeitsgesellschaften, die das wirklich sehr spezielle und ehrwuerdige Hotel als Kulisse fuer das Fest nehmen.

Fruestueck im Grandhotel - mein Eindruck
Bis jetzt habe ich es aber noch nie erlebt, dass in einem Hotel JEDEN Morgen die Schilder bei den Konfitueren kreuzfalsch hingestellt sind. Ein Loeffel in den Krug getaucht, im Halbdunkel die Konfituere begutachtet: Halt - das sieht gar nicht nach Erdbeere aus, das ist bestimmt Kirsche ... dasselbe bei den anderen fuenf Konfitueren. Unmoeglich. Aber nicht so schlimm, wenn man nicht heikel ist kann man sich einfach ueberraschen lassen - natuerlich unter der Voraussetzung, dass man auch die gruene-Tomaten-Konfituere mag(!). Natuerlich ein Detail, aber leider am letzten Wochenende ein typisches.

Beim Morgenessen kann es passieren, dass man die Bedienung fragt, wo man denn sitzen koenne und die Antwort erhaelt, man koenne frei waehlen wo. Wenn man das dann macht und bei einer anderen Bedienung einen Kaffee oder eine Schokolade bestellt und anschliessend nach dem Gedeck fragt, dann heisst es auf einmal: "Sind Sie Hotelgast? Das muessen Sie im voraus sagen, jetzt habe ich sie in der Kasse schon anders gebucht ..." - klar war das Umbuchen dann unproblematisch, aber als Gast interessiert es mich eigentlich gar nicht, wie was wo gebucht ist: ich will einfach mein Fruestueck. Punkt. Und am Samstag zum Morgenessen die kleinen Zoepfchen nochmals zu servieren, die es am Vorabend zu Suppe und Salat gab: naja. Zopf wird schnell "knusprig".

Ebenso kann es ohne weiteres passieren, dass das Personal ganz hilfsbereit den Teller und das Besteck abraeumt, aber kein neues Besteck mehr bringt .... ein kurzer Griff in die Besteckschublade hat das Problem dann geloest. Auch das ein Detail.

Das Nachtessen mit Salzwasserfisch
Ein Nachtessen mit Blick auf die Giessbachfaelle ist sehr empehlenswert, noch besser ist ein Tisch mit Blick auf den Brienzersee (aufgrund der mit einem Wasserfall ganz natuerlich einhergehenden Lautstaerke ...). Aber habt ihr schon mal Auge in Auge mit einem soo imposanten Wasserfall ein feines mehrgaengiges Menue gegessen? (Fazit: Fisch etwas zu stark gesalzen, sonst war das Essen gut und auch schoen praesentiert).

Gesamteindruck - gut, aber ein wenig durchzogen
Das Hotel ist klassisch, schlicht - aber sehr passend und schoen gemuetlich eingerichtet. Die Betten sind sehr sehr hart, fuer zwei Naechte habe ich es ohne Probleme ueberstanden, aber viel laenger moechte ich dort nicht uebernachten.

Der Barkeeper war uebrigens sehr zuvorkommend, er hat mich aus eigenem Antrieb zum Lift begleitet und die richtigen Knoepfe gedrueckt, als ich ihn ueber mein Vorhaben informierte, eine Pina Colada und einen Cappucchino aufs Zimmer zu nehmen.

Gefallen hat mir auch das Modell einer Stadt, das im dritten Stock steht - eine Studie wie man mit moeglist wenig Kulturlandverlust eine Zivilisation aufbauen koennte. Das Modell hat auf jeden Fall zum Nachdenken angeregt.

Die Erlebnisse haette ich gerne mit dem Hotel geteilt, aber die sonst ueblichen Kaertchen mit den freiwilligen Zufriedenheitsfragen an die Gaeste waren nirgendwo auffindbar. Wahrscheinlich gibts keine.

Versteht mich bitte richtig, das Hotel ist toll und man kann eine gute Zeit dort verbringen, aber ich ging eben fuer ein Wochenende in der Meinung, es handle sich um ein Grandhotel und nicht um ein ** oder ***-Hotel. Man koennte mit der Beachtung von kleinen Dingen einfach viel mehr daraus machen, wenn man wollte. Eigentlich Schade.

Ob ich wieder dort naechtigen wuerde? Das mit den Betten ist schon ein wenig stark, wahrscheinlich gaebe das der Entscheidung den Ausschlag. Nach den guten Erfahrungen, die wir vor einem Jahr in einem Gasthof in der Umgebung gemacht haben wuerde ich wahrscheinlich eher im Landgasthof Alpenrose in Brienz naechtigen.

Das Grandhotel ist eine Uebernachtung wert und der Preis stimmt auch - ich kann es jedem empfehlen sich selber ein Bild zu machen.

Ach ja: Wir hatten Zimmer/Fruehstueck gebucht (weil wir am zweiten Abend an den Tellspielen waren) und am ersten Abend haben wir das Nachtessen im Hotelrestaurant via Rezeption gebucht - so ganz unerwartet war es dann nicht, dass auf der Rechnung anstelle 2x Zimmer/Fruehstueck + 1x Halbpensionszuschlag dann die Halbpension gerade durchgezogen wurde. Haetten wir die Rechnung nicht kontrolliert, dann haetten wir Fr. 8 pro Abend gespart, aber ca. 80 draufgelegt.

Tipps an die Hoteldirektion
Ab und zu einen Rundgang durchs Hotel machen und auf die Details achten. Die Gaeste um ihre Meinung bitten. Mit einem Topp-Service koennte der einstige Glanz des Hotels wieder erweckt werden. Natuerlich ist Profit nicht alles, aber es gibt ja auch noch andere Entwicklungsmoeglichkeiten: man koennte aus dem Hotel auch ein Gout-Mieux-Restaurant machen, das den hohen Anforderungen an Natur und Nachhaltigkeit gerecht wird. Schliesslich wurde das Hotel von der Fondation Franz Weber gerettet und gehoert - nach meinen Informationen - mindestens teilweise einer befreundeten Stiftung.

Rueckblick auf das Wochenende
Die Gegend ist atemberaubend schoen, dazu hatten wir noch Glueck mit dem Wetter - einfach wunderbar.
Unter dem Strich hat sich der Ausflug wirklich gelohnt, wir waren rundum zufrieden. Die Tellspiele, der Ballenberg, das Nachtessen in Iseltwald, der Schiffsausflug auf dem Brienzersee ("choemid yche, hoecklit zuche u loet euich la verwoehne" stand auf der Speisekarte auf dem Schiff).

Und noch etwas, denn ihr fragt euch sicher wo das jetzt genau war mit dem Tod von Sherlock Homes: Nein, es waren nicht die Giessbachfaelle sondern die Reichenbachfaelle.

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Montag, Juli 28, 2003 top
        

++ FERIEN in der Schweiz Part III ++
 

Mobility ist einfach genial, denn was will ich für 365 Tage im Jahr ein Cabrio, wenn ich es dann doch nur an einzelnen Tagen ausnutzen kann? So wie zum Beispiel am Dienstag diese Woche: mit dem eigenen Auto nach Winterthur, in das Renault Megane-Cabrio gewechselt und ab ins Appenzell nach Bruelisau.

Appenzell macht das schon richtig: die Werbung verspricht, was das Appenzell haelt: Natur, bodenstaendige Leute, einen freundlichen Dialekt und viele einheimische Spezialitaeten. Neben dem allseits bekannten Appenzeller Kraeuterschnaps, dem Appenzeller Kaese und den Biberli und Nidelzaeltli haben wir bei unserem Ausflug den Flauder entdeckt. Der Flauder ist eine Limonade mit Holunder/Melissengeschmack, der von der Mineralquelle Gontenbad hergestellt wird. Er schmeckt sehr erfrischend, deshalb haben wir gleich grosszuegig eingekauft (Nachtrag: am Sonntag 28. Juli hatte es dann in der Sonntagszeitung einen interessanten Artikel zu diesem Getr?nk).

Einen freilaufenden Ex-Bundesrat haben wir an der Coop-Kasse getroffen, die Chancen stehen 60:40 dass es Arnold Koller war und 40:60 dass es sich um Kaspar Villiger handelte. Die beiden sind eben schwer auseinander zu halten.

Der von uns gesuchte Saemtisersee war schon beinahe gaenzlich ausgetrocknet. Aber immerhin haben wir das Zeltlager der Minnesoten und Suedler auf Anhieb gefunden. Die Pfadis waren zwar fast alle ausgeflogen (auf Hoehlentour), aber aufgrund dem Zustand der Zelte und Einrichtungen konnten wir darauf schliessen, dass es ihnen gut geht. Sonniges Wetter, Wald, Zelte, Turm, Sarasani - was will man mehr? (Natuerlich noch eine motivierte Kuechenmannschaft, das ist klar).

Auf dem Heimweg machten wir noch kurz die Schwaegalp gemacht und anschliessend die freie Strasse genossen. Das Timing war perfekt, die Rueckgabe des Flitzers konnte in Ruhe ueber die Buehne gehen.

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Freitag, Juli 25, 2003 top
        

++ Bunny greets from TX, U.S. ++
 

Bin zufaellig ueber die Geschichte eines Haeschens gestolpert, dass sich nach Texas verirrt hat (where G.W. Bush, Son of a Bush grew up and became President of the U.S.):



Immerhin scheint es in guter Gesellschaft zu sein und es wurde anscheinend auch mit einem passenden fahrbahren Untersatz ausgestattet.

Werft mal nen Blick auf das Weblog - witzig gemacht.

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Mittwoch, Juli 23, 2003 top
        

++ FERIEN in der Schweiz Part II ++
 

Heute stand eigentlich ein Ausflug in den Zuercher Zoo auf dem Programm. Eigentlich. Aber wenn man vor und um den Zoo keinenen freien Parkplatz findet, dann hat es sicher schon zehn mal mehr Gaffer vor dem Gitter als Affen hinter dem Gitter.

Kurzfristig umgeplant: Mittlere Rundfahrt auf dem Zuerisee!!

Zuerst bei Spaghetti-Factory eine Portion Spaghetti verdrückt: Geschmack und Konsistenz erinnerten an ein Saegemehl/Leim-Gemisch - aber die Carbonara-Sauce war tipptopp!

Die Schiffahrt - mit 2 stündigem Unterbruch in Waedi - war toll, bei diesem Wetter kein Wunder. In Waedi habe ich mich schon am Bootssteg auf eines meiner Lieblingsbiere gefreut: ein ganz normales helles aus der Waedibraeu!! Aber es gab dann dort nur Cardinal (Hallo????), also habe ich mich für eine Cola entschieden.

Morgen gehts ins Appenzell, das Cabrio ist bereits gebucht, die zu besuchende Kuechenmannschaft ist vorgewarnt. Schade, dass die Wettervorhersage seit gestern etwas schlechter geworden ist, aber ich hoffe es wird trotzdem ein toller Tag.

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Mittwoch, Juli 23, 2003 top
        

++ FERIEN in der Schweiz Part I ++
 

Als Ferieneinstieg haben wir zuerst sechs Gaeste auf unseren Balkon eingeladen (am Samstagmorgen noch eiligst das Mobiliar bei IKEA besorgt, am Nachmittag geschraubt und am Abend ausprobiert) und hatten so richtig "dae Plausch" - bei schoenstem Wetter draussen grillieren und bis in alle Nacht hinein bei einem Flaeschchen Walliser Rotwein diskutieren: so richtig gemütlich war's. Ferienstimmung im Furttal.

Bis jetzt haben wir in unseren Ferien einen spontanen Schwumm in der Reuss gewagt - kennt jemand etwas erfrischenderes als das Schwimmen in einem Fluss? Kühles Wasser in rauen Mengen, in geballter Kraft - und das ganze in wunderschoener Umgebung. Zu unserem Erstaunen gestaltete sich der Einstieg (unterhalb des Lorzenspitz, siehe Link) und der Ausstieg aus der Reuss (knapp vor der Obfelder Reussbrücke, Jg. 1971) trotz reissender Stroemung unproblematisch.

Heute unternahmen wir einen kleinen Ausflug in die Stadt Zürich und haben uns wieder Mal über horrende Preise gewundert: Fr. 8.50 für einen Fruchtsaft (vis-à-vis Laura Ashley) und Fr. 11.- für das Parkhaus. Aber so eine richtig toll ausgestattete Buchhandlung findet man halt nur in den Staedten (oder im Internet - aber macht das Spass, wenn man nicht blaettern kann?).

Vorher waren wir kurz auf dem Strassenverkehrsamt in Regensdorf - die sollten ihr Leitbild, dass irgendwo gross an der Wand haengt schleunigst abaendern: die Passage mit der Kundenfreundlichkeit ist ein Hohn, wenn man den Tonfall und die Hilfsbereitschaft der Mitarbeiterinnen erlebt hat. Und das Ganze um einen Termin zu vereinbaren, an dem ich zeigen kann, dass meine Felgen (08/15-Dinger, nichts spezielles) auch wirklich mit dem Auto zusammenpassen. Vielleicht haette ich es doch nicht melden sollen, nichts als Umtriebe - und die Felgen laufen ja schliesslich phaenomenal - ob in der Toscana oder auf deutschen Autobahnen, ich hatte noch nie Probleme damit. Ausserdem habe ich sie von einem Pneu-Profi, aber was solls - it's the law.

Wieder was gelernt: neben dem Statistischen Amt würde ich grosse Teile des Strassenverkehrsamtes einsparen - aber hey: Gesetze werden von Politiker gemacht, nicht von Angestellten - die grimmigen Mitarbeiterinnen führen nur aus was die Direktion für Soziales und Sicherheit festgelegt haben.

Bald entfliehen wir dem Furttal für einen Tagesausflug ins Appenzell (Berggasthaus Plattenboedeli) und zwar mit einem Cabrio der Marke Renault Megane. Schoenes Wetter ist gebucht, das Mobility-Auto auch. Freude herrscht würde da ein ehemaliger Bundesrat sagen.

Allen die bei dieser Hitze arbeiten: ihr habt mein Mitleid.

Naechstes Mal berichte ich euch vom Appenzell und dann vom Berner Oberland, genauer gesagt aus dem Grandhotel Giessbach und den Tellspielen in Interlaken.

my switzerland!

posted by Kaspar on www.imho.ch | direkter Link: Montag, Juli 21, 2003 top
        
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